Plank: Ökostromgesetz muss für stabile Regelungen sorgen
Wien (nlk) - „Niederösterreich gehört zu den waldreichsten Bundesländern, der Waldanteil
beträgt fast 40 Prozent der Gesamtfläche“, erklärte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank am 16. Juli
in Wien anlässlich der Vorschau auf die Schwerpunkte der niederösterreichischen Forstwirtschaft für
das kommende Jahr. Die Bruttowertschöpfung der Forstwirtschaft lag 2002 in Österreich bei 793 Millionen
Euro und in Niederösterreich bei 152 Millionen Euro.
Der Holzvorrat nehme jährlich um 2,5 Millionen Festmeter zu, es wachse also mehr Holz nach als verbraucht
werde, so Plank. „Ein Teil des Holzes wird auch zur Energie- und Wärmegewinnung verwendet.“ Das neue Ökostromgesetz
müsse für stabile Regelungen sorgen und dürfe kleinere und mittlere Anlagenbetreiber nicht ausgrenzen.
Derzeit seien in Niederösterreich rund 210 Biomasse-Fernheizwerke in Betrieb. Der Wald habe zudem auch eine
wichtige Schutz- und Erholungswirkung.
50 Prozent des Waldes sind im bäuerlichen Besitz, rund 40.000 Landwirte sind auch Forstwirte. Für die
Überwachung der niederösterreichischen Wälder ist der NÖ Forstaufsichtsdienst zuständig.
Speziell in Krisensituationen, also beispielsweise bei drohendem Borkenkäferbefall, gibt es rasche Unterstützung
für die betroffenen Waldbesitzer. Für das kommende Jahr stehen vor allem die Forcierung gesunder Laub-Mischwaldbestände,
die Intensivierung der Forsthygiene und die Schutzwaldsanierung am Programm. |