Funketiketten verfolgen japanische Schüler  

erstellt am
13. 07. 04

Osaka (pte) - Eine Grundschule im japanischen Ort Wakayama will die Schulrucksäcke ihrer Schüler mit Funketiketten versehen, um deren Überwachung auf dem Schulweg zu ermöglichen, berichtet Japan Today. Der Pilotversuch soll von Oktober bis November gemeinsam mit einer anderen Schule in Tabe durchgeführt werden. Alle Kinder sind verpflichtet an dieser Aktion teilzunehmen. "Eltern und Lehrer können auf diese Weise die Sicherheit der Schulkinder auf dem Schulweg und dem Nachhauseweg überwachen", betont ein Sprecher des Ministeriums für Telekommunikation.

Die Schuleingänge sollen mit RFID-Lasern ausgestattet werden, die die Funketiketten jedes einzelnen Kindes identifizieren. Auf diese Weise wissen Eltern wann ihre Schützlinge in der Schule ankommen und bekommen eine Nachricht per E-Mail direkt auf ihr Mobiltelefon geschickt. Die Laser sollen die genaue Ankunftszeit der Schüler festhalten und Alarm schlagen, wenn sich ein Kind zum Unterricht verspätet. Außerdem sind noch weitere Lasergeräte an anderen Orten geplant, die für die Schulkinder gefährlich sein könnten.

Im Vordergrund dieses Projektes steht laut den Initiatoren die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Die Eltern sollen über den Pilotversuch gründlich aufgeklärt werden, das Verweigern der Teilnahme scheint eher unmöglich zu sein.
     
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