Eisenstadt: Rahmenprogramm zum "Jahr der Volkskultur" im Landesmuseum vorgestellt  

erstellt am
14. 07. 04

Eisenstadt (blms) - Als Rahmenprogramm zum "Jahr der Volkskultur" präsentierten am Dienstag (13. 07.) im Landesmuseum Eisenstadt Kulturlandesrat Helmut Bieler und der Leiter der Kulturabteilung Dr. Josef Tiefenbach gemeinsam mit den verantwortlichen Vertretern der verschiedenen Veranstaltungsprojekte, Frau Szabo Silvia (Mode), Dr. Jakob Perschy (Literatur), Prof. Dr. Franz Zebinger (Musik), Dr. Christine Teuschler (Burgenländische Volkshochschulen) und Willi Spuller (Theater) das Programm Landesmuseum für die kommende Saison Sommer/Herbst 2004.


Bild: v.l.n.r.: Dr.Jakob Perschy, Silvia Szabo, Sibylle Tschürtz, LR Helmut Bieler, Dr.Christine Teuschler, Dr. Josef Tiefenbach, Dr. Franz zebinger, Willi Spuller

Fotoquelle: Bgld. Landesmedienservice

Die Zukunft beginnt bekanntlich in der Vergangenheit, durch Einsichten in Vergangenes wird Gegenwärtiges verdeutlicht, dabei darf aber der Blick auf die Gegenwart nicht vergessenen werden. Das burgenländische "Jahr der Volkskultur" definiert Volkskultur als Lebenskultur. Diese Lebenskultur wird versucht in der Ausstellung "Lebenswelten-Lebenswelten" im Landesmuseum in Eisenstadt zu veranschaulichen. Daneben gab und gibt es laufend zahlreiche Sonderausstellungen in den Museen, Veranstaltungen im Landesmuseum aber auch in den Gemeinden. Landesrat Bieler: "Viele positive Rückmeldungen bestätigen, dass durch diese Initiative und die aktive Teilnahme vieler Organisationen ein wichtiger Beitrag zur Identitätsfindung der Burgenländer beigetragen werden konnte. Das Landesmuseum ist dabei ein wichtiger Partner."

Das Landesmuseum lädt am 27. Juli und 3. August auch heuer wieder Kinder und Jugendliche zur Rätselrallye im Rahmen des Eisenstädter Ferienspiels. Passend zum Themenschwerpunkt "Sport" werden die Kids über die sportlichen Aktivitäten früherer Generationen informiert. Im Kommenden Schuljahr wird als Einstieg oder ergänzendes Angebot zum Sachunterricht Volksschulkindern und Schülerinnen der 5.-8. Schulstufe in museumspädagogischen Rundgängen die Möglichkeit geboten, sich mit dem historischen Alltagsleben des Burgenlandes auseinanderzusetzen. Dieses Angebot wird heuer mit dem Vermittlungsschwerpunkt "Erzählen, wie es früher war" ergänzt. Omas, Opas oder andere ältere BewohnerInnen begleiten die Schulklassen und vermitteln authentische Informationen über frühere Lebensweisen.

Unter dem Titel "Wenn der Vater mit dem Sohne …" zeigen Josef Michels & Josef Michels aus Oggau vom 8. – 30. September im historischen Kellergewölbe des Landesmuseums ihre Kunstwerke.

Anlässlich der "Langen Nacht der Museen" am Samstag, den 18. September wird im Landesmuseum eifrig geschneidert. Silvia Szabo und Sibylle Tschürtz zeigen nicht nur in einer Modeschau ihre neuesten Kreationen und kleidsame Kunst, sondern geben auch in einer Schneiderwerkstatt Einblick über das Schneiderhandwerk von Einst und Jetzt.

In einem Symposium – "Transformation des Gewohnten" zur Volkskultur der VHS Burgenland am Freitag, den 24. September steht der Begriff (Volks)Kultur unter dem Aspekt des kulturellen Wandels.
"Das Häuschen im Wald", gedacht als zeitkritisches Theater für Erwachsene von jungen burgenländischen Künstlern feiert am Sonntag, den 26. September im Landesmuseum Premiere. Regie führt Gerhard Schwarz aus Piringsdorf, die Musik stammt von Willi Spuller aus Wiesen.

Sprechen Sie Burgenländisch? Diese Frage wird am Donnerstag, den 7. Oktober bei der Buchpräsentation – "sprechen sie burgenländisch" von Jakob Perschy gestellt. Das kleine Wörterbuch ist nicht als wissenschaftliches Standardwerk gedacht, sondern als leicht und lustig lesbares Kompendium jener Mundartausdrücke, die typisch für das Burgenland sind. Von Adamasch bis Zwidawuazn finden sich Ausdrücke unserer Alltagssprache, die wir zum einen Teil noch selbstverständlich benützen, zum anderen Teil nur mehr von unserer Großelterngeneration kennen.

Am Donnerstag, den 14. Oktober präsentiert der Verein Dorfblick Sankt Georgen historische Filme und Fotos.

Neue Musik aus dem Burgenland gibt es im Jeunesse-Konzert am Dienstag, den 19. Oktober. Als erstes Abendkonzert der Jubiläumssaison 40 Jahre Jeunesse Eisenstadt findet in der Halle des Landesmuseums ein Konzert mit neuer Musik aus dem Burgenland statt. In Zusammenarbeit mit dem Verein KIBu (Komponisten und Interpreten im Burgenland) ist es gelungen, die Klassik der Gegenwart sowie unter Mithereinnahme der modernen technischen Mittel Musik der Zeit zu präsentieren.

Am Mittwoch, den 27. Oktober findet die Buchpräsentation "Österreichische Postgeschichte – Band 27" statt.
Literatur & Kulinarium" wird am Donnerstag, den 28. Oktober geboten. Die burgenländischen Autorinnen Anni Pirch und Gertrud Zelger-Alten lesen Texte zum Thema Burgenland, aus den Büchern die in der "edition lex liszt 12" erschienen sind. Das Schlosscafe serviert dazu burgenländische Schmankerl und Weine.

Ein KIBu-Konzert setzt den musikalischen Abschluss zum Jahr der Volkskultur am Mittwoch, den 17. November im Landesmuseum. Die neue Kollektivkomposition zum Jahr der Volkskultur wird von 5KIBukomponisten uraufgeführt. Kompositionen von Christian Berg, Franz Zebinger, Hubert Salmhofer, Berhard Macheiner und Gerhard Krammer werden von Haydn Brass und den jeweils auf ihrem Lieblingsinstrument mitwirkenden Komponisten zur Uraufführung gebracht.

Das Veranstaltungsprogramm Landesmuseum Eisenstadt veranschaulicht die große Bandbreite der Kulturszene im Burgenland. Landesrat Bieler: "Ich bin überzeugt, dass jeder Kulturinteressierte etwas Passendes findet."
     
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