Wirtschaft zwischen NÖ und Tschechien kommt auf Touren  

erstellt am
13. 07. 04

St. Pölten (nöwpd) - Die von der EU-Erweiterung erhofften und erwarteten zusätzlichen Wirtschaftsimpulse kommen in Schwung: Wenige Wochen nach dem Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union verzeichnet die NÖ Wirtschaftskammer vermehrt Anfragen von Betrieben dies- und jenseits der Grenze, die unternehmerische Aktivitäten im Nachbarland starten möchten. "Viele heimische Firmen wollen z.B. Auskünfte in Bezug auf Ausländerbeschäftigung oder Steuerrecht erhalten. Die tschechischen Betriebe wiederum erkundigen sich u.a. nach den gemäß unserer Gewerbeordnung erforderlichen Befähigungsnachweisen", berichtet Eva Hahn, Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft der NÖ Wirtschaftskammer.

Auch die Unternehmensgründung sei keine reine Einbahnstraße mehr: "Seit Anfang Mai haben sich allein im Bezirk Horn zehn tschechische Firmen niedergelassen", teilt Eva Hahn dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Für niederösterreichische Betriebe ergeben sich durch den EU-Beitritt Tschechiens auf dem dortigen Markt große Chancen. Nach einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) wird sich beim nördlichen Nachbarn das Wirtschaftswachstum heuer auf 3,5 und 2005 sogar auf vier Prozent beschleunigen. Österreich zählt zu den wichtigsten Handelspartnern Tschechiens.
     
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