Amphitheater von Virunum wird revitalisiert  

erstellt am
13. 07. 04

LH Haider: Land unterstützt wichtiges kulturelles und arbeitsmarktpolitisches Projekt– Ab 2005 auch touristische Nutzung
Klagenfurt (lpd) - Das Amphitheater von Virunum, eine der bedeutendsten Baulichkeiten der römischen Epoche im Ostalpenraum, wird in Form eines Archäologieparks der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Dank der Unterstützung des Landes Kärnten, des Arbeitsmarktservice und des Europäischen Sozialfonds wird es ab nun vom Landesmuseum Kärnten freigelegt und wissenschaftlich aufgearbeitet. Über das gemeinnützige Ausgrabungs- und Beschäftigungs- projekt informierte sich Kulturreferent LH Jörg Haider am Montag (12. 07.) mit Vertretern des AMS und des Landesmuseums vor Ort.

Wie der Landeshauptmann betonte, würden mit dem Projekt zwei Ziele verfolgt. Einerseits würde eine historisch wertvolle und interessante Stätte erforscht und konserviert und als öffentlicher archäologischer Erlebnispark der Öffentlichkeit erschlossen werden. Andererseits würden mit den Beschäftigungsprojekt 19 Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden. Wie der Kulturreferent weiters betonte, könnte mit diesem Projekt gleichsam der Startschuss für einen Kärntner „Historien Wanderpfad“ im historischen Zollfeld erfolgen, der sich vom Magdalensberg über Virunum und den Herzogstuhl bis zum Ulrichberg erstrecken würde. Die Projektkosten belaufen sich in diesem Jahr auf 300.000 Euro. Ein Drittel der Gesamtfinanzierung wird das Land übernehmen, zwei Drittel übernimmt das AMS, sagte Haider.

Friedrich Leitner, Direktor des Landesmuseums, dankte dem Kulturreferenten und Josef Sibitz vom AMS für die Unterstützung und betonte, dass das Projekt beim Landesmuseum in guten Händen sei. Projektleiter Heimo Dolenz informierte über die weiteren Arbeiten. Ziel der ersten Bauetappe sei es, im Nordwestlichen Teil des „Ernst-Happel-Stadions der Antike“ den Staus Quo wiederherzustellen, und Mauern wieder aufzuziehen. Nach der Instandsetzung der Anlage sei daran gedacht, das 120 Meter lange und 50 m breite Amphitheater mit Tribünen und einer Bühne zu versehen und touristisch zu nutzen.
     
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