LH Haider/LHStv. Ambrozy: Leitlinien, Ziele und Projekte der nächsten zehn Jahre sollen festgelegt
werden
Reifnitz (lpd) - Der „Masterplan Kärnten 2004 – 2014“ soll Kärntens Entwicklung als Erfolgsregion
maßgeblich unterstützen. Das erklärten Landeshauptmann Jörg Haider und sein Stellvertreter
Peter Ambrozy am Montag (26. 07.) bei einer Pressekonferenz in Reifnitz. Bis Jahresende soll demnach ein Konzept
vorgelegt werden, in dem Leitlinien für das politische Handeln in den nächsten zehn Jahren sowie verschiedene
Zielsetzungen und Projekte definiert sind. Unter Einbindung der Regionen und Gemeinden will das Land u.a. in den
Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Forschung, Infrastruktur, Finanzen, Verwaltung, Gesundheit Nachbarschaftspolitik
und Umwelt die „Weichen für die Zukunft stellen“. Federführend sollen dabei auch die Kärnten Holding
sowie diverse Fachexperten sein.
Mit dem Masterplan wolle das Land den Menschen signalisieren, „wohin die Reise geht“, betonten Haider und Ambrozy.
Das Konzept sollen vor allem auch die Regionen und Gemeinden mitentwickeln bzw. mittragen, meinte der Landeshauptmann.
Ein Entwurf des Masterplanes werde voraussichtlich im Oktober d.J. von der Landesregierung beschlossen, im Dezember
soll der fertige Plan vorliegen. Mit Fachbeamten der Landesregierung sowie externen Experten wolle man die Schwerpunkte
der nächsten zehn Jahre herausarbeiten. Dazu will Haider u.a. auch den früheren Rechnungshofpräsidenten
Franz Fiedler als Berater ins Boot holen, der „Kärnten gut kennt“.
Mit dem Masterplan wolle das Land zeigen, dass es auch an die nächsten Generationen denke, so Haider weiters.
Für Ambrozy fasst die Politik damit eine nachhaltige Entwicklung ins Auge und denkt in die Zukunft. Kernziele
des Masterplans seien daher die Sicherung von Arbeitsplätzen und insbesondere der Jugendbeschäftigung,
strichen beide hervor. Als Schwerpunkt dazu wurde u.a. die Positionierung Kärntens als verkehrspolitische
Drehscheibe in Europa genannt. In diesem Zusammenhang kamen das in Fürnitz geplante Logistikzentrum, die Finanzierungssicherstellung
der Koralmbahn als wichtige Nord-Süd-Hochleistungsverbindung sowie der im Frühjahr 2005 abgeschlossene
Ausbau der Tauernbahn zur Sprache. „Zukunftsreif und zukunftsfit“ machen wolle man außerdem die heimischen
kleinen und mittelständischen Unternehmen, so der Landeshauptmann.
Weiters solle Kärnten zum Kompetenzzentrum der umweltfreundlichen Stromerzeugung werden. Weitere Themen seien
Wissenschaft und Forschung sowie das Gesundheitswesen. Einsparungspotentiale wolle man in der öffentlichen
Verwaltung aufdecken sowie eine Entbürokratisierung im Zuge der Verwaltungsreform vorantreiben. Dazu könne
er sich die Verlagerung mehrerer Dienstleistungen von der Zentrale in die einzelnen Bezirke vorstellen, meinte
der Landeshauptmann. Als Schwerpunkt wurde auch die gründliche Auseinandersetzung mit den finanziellen Grundlagen
des Landes angeführt. |