Alpinarium-Ausstellung "die lawine" in Galtür  

erstellt am
26. 07. 04

Gäste aus Öberosterreich waren die 10.000sten Besucher – Öffnungszeiten ausgeweitet
Galtür (pro.media) - Am Wochenende war es soweit: Elfi Hell, Josef Bieringe und die kleine Lisa konnten von Galtürs Bügermeister Anton Mattle, Alpinarium-Geschäftsführer Manfred Lorenz und TVB-Chef Gerhard Walter offiziell als 10.000ste Besucher der Ausstellung "die lawine" begrüßt werden. Die überraschten Urlauber aus Oberösterreich freuten sich nicht nur über den herzlichen Empfang, sondern zeigten sich am Ende der Führung auch von der umfassenden Dokumentation beeindruckt.

Aufgrund des anhaltenden Publikumserfolgs öffnet das Alpinarium in Galtür nun auch am Montag und somit an allen Wochentagen seine Pforten, täglich von 10 bis 18 Uhr. "Das Interesse der Besucher an der aktuellen Sonderausstellung über das Lawinenunglück 1999 ist so groß, dass wir uns entschlossen haben, den Ruhetag am Montag aufzuheben", erklärt Lorenz.

Erfreulich sind die Besuchszahlen seit der Ausstellungseröffnung am 19. Juni 2004 bisher allemal: "Innerhalb des ersten Monats konnten schon über 10.000 Ausstellungsbesucher registriert werden, der Großteil davon zeigt sich beeindruckt über die sensible, kompetente und umfassende Umsetzung dieses sensiblen Themas", freut sich neben Lorenz auch Gerhard Walter vom Tourismusverband Galtür. BM Anton Mattle hatte bei der Eröffnung im Juni erklärt, dass die Ausstellung "die lawine" einen wichtigen Beitrag zu einer kollektiven Aufarbeitung des Unfassbaren leisten könnte: "Das Geschehene soll nicht verdrängt, aber auch nicht als emotionales Spektakel inszeniert werden."

Das bisherige Publikumsinteresse darf somit auch als Kompliment für die Konzeption der Ausstellung verstanden werden, die eine grundsätzliche Frage in den Mittelpunkt stellt: Wie existiert man in einem von Naturgefahren umgebenen Lebensraum? Einfühlsam dokumentiert "die lawine" dabei die Geschichte der Ereignisse vom Februar 1999, die von Beginn bis Ende mit all ihren positiven und negativen Facetten aufgezeigt wird. Sie thematisiert die Dorfgemeinschaft, welche die schweren Stunden gemeistert hat, und die unglaubliche Rettungs- und Hilfsbereitschaft von außen. Menschliche Größe, welche sich in diesen Stunden besonders deutlich gezeigt hat, wird dem Verhalten von Medien und Katastrophentouristen sowie den Vorwürfen und Anschuldigungen, die von außen ins Dorf getragen wurden, gegenüber gestellt.

Öffnungszeiten der Ausstellung "die lawine"
Täglich von Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, bis 31.01.2005
Ab 20.09.2004 bis 31.01.2005 Montag Ruhetag
     
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