Pro Sieben mit österreichischem Programmfenster zufrieden
Wien (pte) - ProSieben Austria ist nach einem halben Jahr und 186 Sendungen mit dem österreichischen
Programmfenster Austria TopNews zufrieden. Die Kombination aus frechem Popkultur-Style und boulevardeskem Tränendrüsenjournalismus
im Nachrichtenformat bewegt zumindest mehr Zuschauer auf ProSieben zu schalten als die deutschen Nachrichten davor.
Seit dem Start von Austria TopNews am 26. Januar sei der Marktanteil bei der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen
von einem Schnitt von 5,7 Prozent auf 9,4 Prozent gewachsen, sagte Markus Breitenecker (Bild), Geschäftsführer
von ProSieben Austria, heute, Montag, auf einer Pressekonferenz nach dem ersten Halbjahr.
"Wir konnten unsere Ziele weit übertreffen. Das ist natürlich Motivation für die Zukunft",
so Breitenecker. Patrick Schubert, Programmleiter bei ProSieben Austria, nennt auch die "ganz bewusst emotionalen
Nachrichten" als ein Erfolgsgeheimnis des Formats. "Hinter jeder Nachricht steht eine Geschichte",
so Schubert. Der Erzählstil dieser Geschichten habe Austria TopNews zur meistgesehenen News-Sendung im österreichischen
Privatfernsehen gemacht. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 41.000 Sehern über zwölf Jahren
liegt das Format bei österreichischen Kabelhaushalten vor RTL aktuell (29.000 Seher laut Teletest). Aber auch
ATVplus kommt trotz terrestrischer Ausstrahlung nicht an Austria TopNews heran, was nicht gerade für den Wiener
Sender spricht. Helmut Brandstätter, Geschäftsführer des Produzenten Puls City TV und Moderator
der News-Sendung, analysiert den Erfolg des Formats schlicht so: "Wir haben eine Marktlücke konsequent
gefüllt".
Breitenecker sieht sich aber auch in einem anderen Bereich bestätigt. Das Progammfenster werde nicht nur im
Kabel, sondern auch digital via Satellit gesendet. "Die Vorantreibung der Digitalisierung des Fernsehens ist
eines unserer großen Ziele", so Breitenecker. Das sei gelungen, denn die durchschnittliche Reichweite
der Werbeblöcke auf ProSieben Austria in digitalen Haushalten ist laut Teletest von 1,23 Prozent im Januar
auf 10,28 Prozent bis Mitte Juli geklettert. Bis Jahresende geht Breitenecker Schätzungen zufolge von rund
600.000 digitalen Haushalten in Österreich aus. ProSieben Austria will hier von Anfang an stark vertreten
sein. Das ist auch der Grund, warum der Sender beim Grazer Pilotprojekt iTV4Graz mit dabei ist. Erste Ergebnisse
des Ende Juli abgeschlossenen Projekts seien demnächst zu erwarten. |