Bozen (lpa) - Familien- und Frauenpolitik standen im Mittelpunkt eines Gesprächs
zwischen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller. Die beiden
Politikerinnen trafen am Freitag (23. 07.) in Salzburg zusammen. Der Besuch Kasslatter Murs war der erste
eines Südtiroler Regierungsmitgliedes bei der neuen Landeschefin.
Im Chiemseehof, dem Amtssitz der Salzburger Landeshauptfrau, tauschten sich die Landesrätin und die seit April
amtierende Burgstaller über Südtirol und Salzburg betreffende Inhalte aus. Die Themenpalette reichte
dabei von Frauen- und Familienpolitik bis hin zu Bildung und Europa. In ihrer Regierung ist die Landeshauptfrau
für die Bereiche Bildung, Schulen, Gesundheit, Krankenanstalten, Katastrophenschutz, Wissenschaft und Forschung,
Frauen und Europa zuständig.
Bei dem einstündigen Gespräch vertieften die beiden Politikerinnen das Thema Familie. Burgstaller erklärte
der Südtiroler Familienlandesrätin, dass Salzburg mit dem Aufbau einer Anlaufstelle für Information
und Beratung speziell für Familien begonnen habe. Kasslatter Mur könnte sich eine analoge Einrichtung
auch in Südtirol vorstellen: "Es gibt zwar viele Organisationen in Südtirol, die Familien beraten,
eine zentrale Stelle könnte jedoch auch bei uns viel bewirken." Weiteres familienpolitisches Thema war
die Kinderbetreuung.
Eingegangen sind Kasslatter Mur und Burgstaller auch auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft und in der Politik.
Einig war man sich, dass politisch engagierte Frauen neue Blickwinkel in der Politik eröffnen. Als eines der
Hauptanliegen der Politik für Frauen erkannten die beiden Landespolitikerinnen den Einsatz für die Chancengerechtigkeit.
Angerissen wurde beim Treffen eine mögliche Zusammenarbeit. Kasslatter Mur könnte sich vorstellen, dass
Südtirol und Salzburg gemeinsam ein Frauenkulturprojekt ins Leben rufen. |