Über 68.000 Fahrten via neuer Videomautkarte  

erstellt am
29. 07. 04

Ab sofort ist die Videomautkarte auch über das Internet erhältlich
Wien (asfinag) - Die Autobahnen und Schnellstraßen Finanzierungs- Aktiengesellschaft (ASFINAG) bietet seit Anfang 2004 allen Pkw-Kunden die Möglichkeit, für Sondermautstrecken im Voraus eine Videomautkarte zu erwerben. Damit können die Sondermautstellen auf der A 13 Brenner Autobahn, der A 9 Pyhrn Autobahn und der A 10 Tauern Autobahn auf speziellen Abfertigungsspuren ohne anzuhalten passiert werden. Das Warten vor den Mautkabinen und Suchen nach Kleingeld entfällt. Mit 1. Juli 2004 wurden bereits über 68.000 Videomautkarten verkauft. "Die Einführung der allgemeinen Videomaut ist Teil unserer Strategie hin zu einem service-orientierten Dienstleister. Dass dieser Service gut angenommen wird, bestätigt einmal mehr diesen Weg", betont ASFINAG-Vorstandsvorsitzender Walter Hecke. Videomautkarten sind an über 210 Vertriebsstellen erhältlich. Fast 200 Vertriebsstellen befinden sich in Deutschland vornehmlich an ADAC Stützpunkten. Ab sofort ist es auch möglich, über Internet (http://www.videomaut.at) seine Videomautkarte bequem und vor Fahrtantritt zu kaufen.

Mit dieser innovativen Lösung erweitert ASFINAG die Palette von Serviceleistungen für Benützer der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen: Für die Sondermautstrecken im Verlauf der A9 Pyhrn Autobahn, der A10 Tauern Autobahn und der A13 Brenner Autobahn können Fahrer von Pkw ohne Anhänger und - systembedingt - mit einer Breite von weniger als 2,3 m an Grenzverkaufsstellen und bei bestimmten Tankstellen Videomautkarten erwerben. War die Videomaut bis Anfang 2004 ein Service für alle Jahreskarteninhaber, so öffnete die ASFINAG Ihr Angebot für alle Kunden der Autobahnen und Schnellstraßen.

Funktionsweise des Systems
Die Vertriebspartner sind online über das Internet mit einem Rechner verbunden.Über eine einfach gestaltete Benutzeroberfläche geben die Vertriebspartner am PC das Autokennzeichen und die gewählte Mautstrecke ein. Ab sofort kann der Kunde auch über das Internet (www.videomaut.at) bequem und vor Fahrtantritt z.B. von zu Hause dieses Service nutzen. Der erste Käufer wurde bereits um 04.00 Uhr am Starttag des Internetangebotes registriert.
Die Pkw-Videomautspur an der Mautstation wird mit einer Geschwindigkeit von höchstens 15 km/h durchfahren. Dabei erfasst eine Videokamera die Nummerntafel des Fahrzeugs. Ein Rechner vergleicht das ausgelesene Kennzeichen in "Echtzeit" mit den Kennzeicheninformationen im Rechner und gibt die Weiterfahrt frei. Der gesamte Vorgang läuft vollautomatisch ab. Sollte die Nummerntafel nicht automatisch erkannt werden - etwa durch starke Verschmutzung - wird das Fahrzeug zu einer geöffneten Mautspur geleitet und dort manuell abgefertigt. Hierzu bedarf es nur der manuellen Eingabe des Kennzeichens oder der Vorlage der Videomautkarte.

Der Kunde kann etwa beim Vignettenkauf, einer Rastpause oder einem Tankaufenthalt an einer der Vertriebsstellen oder ab sofort von zu Hause aus stressfrei eine Videomautkarte kaufen. Sie wird wahlweise für eine Einzelfahrt oder für zwei Fahrten angeboten. Das Ticket gilt ein Jahr ab Kaufdatum.

5,5 Millionen Durchfahrten seit 2003
Auf den bau- und betriebskostenintensiven alpenüberquerenden Autobahnen Österreichs gelten Sondermauten. Bis Anfang 2004 konnten nur Besitzer von Jahreskarten das 1991 eingeführte Videomaut-System nutzen. Dieses Service nutzten im Jahr 2003 82 % der Jahreskartenbesitzer. Insgesamt 5,5 Millionen Durchfahrten registrierte die ASFINAG auf den Videomautspuren. Vor rund einem Jahr startete die ASFINAG gemeinsam mit ihrer Tochterfirma der Alpen Straßen AG (ASG) ein Pilotprojekt mit dem Ziel, allen Pkw-Fahrern den Videomaut-Komfort anzubieten. Dieser zunächst auf die A13 beschränkte Versuch wurde so gut angenommen, dass die Einführung auch auf anderen Sondermautstrecken mit Anfang 2004 beschlossen wurde. Nach einem halben Jahr zählte die ASFINAG 68.112 Verkäufe von Videomautkarten. Dabei machten insbesondere Kunden der Brennerroute A 13 von diesem neuen Service Gebrauch. Auf Grund des großen Erfolges bietet auch der ADAC an über 200 Stützpunkte das Service der ASFINAG an.

"Die Autofahrer sind unsere Kunden. Sie zahlen für die Benützung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen eine Gebühr. Dafür erwarten sie mit Recht eine komfortable Fahrt. ", betont ASFINAG-Vorstandsvorsitzender Walter Hecke.
Nähere Infos unter www.videomaut.at oder unter der Gratis-Hotline:00800/20 40 16 00

Die Vertriebsstellen:
Tirol
– OMV Autobahntankstelle, Angath (A12)
– Grenzverkaufsstelle Achenpass, Group 4 (B181)
– Grenzverkaufsstelle Scharnitz (B177)
– Grenzverkaufsstelle Brenner, Sped. Schenker (A13)

Salzburg
– Grenzverkaufsstelle Walserberg, Spedition ASALIS (A1)
– SHELL Autobahntankstelle, Walserberg-Süd (A1)
– ESSO Autobahntankstelle, Golling-West (A10)
– SHELL Autobahntankstelle, Eben-Süd (A10)


Oberösterreich
– Grenzverkaufsstelle Suben, Raiffeisenbank Schärding (A8)
– SHELL Autobahnstation Suben, SERVUS (A8)

Kärnten
– BP Autobahntankstelle, Feistritz (A10)
– ÖAMTC Grenzverkaufsstelle Thörl-Maglern (A2)

Steiermark
– SHELL Autobahnstation Gralla-Ost (A 9)
– Grenzverkaufsstelle Spielfeld, Group 4 (A 9)

Deutschland
– ADAC Verkaufsstellen
– Grenzverkaufsstelle Kiefersfelden, BISTRO (A 93)
– ARAL Autobahntankstelle, Flintsbach (A 93)
– ARAL Autobahnstation Donautal-West (A 3)
     
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