Eisenstadt ist im Aufwind  

erstellt am
29. 07. 04

Eisenstadt (stadt) - Die burgenländische Landeshauptstadt hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt. Die Zahlen der Statistik Austria nach der letzten Volkszählung aus dem Jahr 2001 bestätigen den Trend weg vom verschlafenen Städtchen hin zur dynamischen Kleinstadt.

In Eisenstadt leben 11.334 Menschen. Das entspricht gegenüber der Volkszählung aus dem Jahr 1991 einem Plus von 9,5%. Rund ein Fünftel davon sind jünger als 19 Jahre, rund drei Fünftel sind zwischen 20 und 60 Jahre und ebenfalls rund ein Fünftel sind älter als 60 Jahre.

Den wirtschaftlichen Aufstieg der Landeshauptstadt unterstreicht wohl am besten die Anzahl der Erwerbstätigen. Drei Fünftel der 5.574 erwerbstätigen Eisenstädter (1991: 4.549 Personen) haben ihren Arbeitsplatz in der Stadt. Der Rest pendelt in umliegende Gemeinden und Bundesländer. Die Arbeitslosenquote für Eisenstadt liegt mit ca. 3,9% deutlich unter dem bundesweiten Schnitt von 5,9 %.

Insgesamt verdienen 14.041 Personen ihren Lebensunterhalt in Eisenstadt. Das entspricht einem gewaltigen Plus von knapp 24 % gegenüber dem Jahr 1991. Von diesen Arbeitnehmern kommen über 10.500 aus den umliegenden Gemeinden und Bundesländern. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass mehr Wiener nach Eisenstadt einpendeln als Eisenstädter nach Wien auspendeln.

Interessant ist auch die Anzahl der Gebäude. Von den 3.304 Gebäuden im Stadtgebiet entfallen knapp 80 % auf Wohngebäude, in denen insgesamt 5.399 Wohneinheiten untergebracht sind. Die Anzahl der Haushalte beläuft sich 4.894, wobei es sich bei einem Drittel um Single-Haushalte handelt. Die übrigen Haushalte beherbergen zwei oder mehr Personen.

Ein Blick in die Schülerstatistik erklärt, warum Eisenstadt die Bildungshauptstadt des Burgenlandes ist. Insgesamt 5.354 Kinder und Jugendliche besuchen eine Schule in Eisenstadt. Knapp 4.000 davon kommen jedoch aus anderen Gemeinden und Bundesländern, um sich in der Landeshauptstadt weiterzubilden.
     
zurück