Burgstaller: Schenkung ist Meilenstein zur Neugestaltung des Festspielbezirkes
/ Festspiele erhalten Sparkassenstöckl
Salzburg (lk) - „Der Festspielbezirk, zu dem auch das Sparkassenstöckl gehört, war und ist Teil
der Gründervision eines Gesamtkunstwerks. Es gehörte bekanntlich zu den Leitgedanken der Väter der
Salzburger Festspiele, Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal, das bauliche Ensemble der Salzburger Altstadt mit
der darstellenden Kunst organisch zu verbinden.“ Das betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am Donnerstag
(05. 08.) bei der Unterzeichnung der Verträge, mit denen die Salzburger Sparkasse das Sparkassenstöckl
den Salzburger Festspielen schenkt. Die Unterzeichnung des Schenkungsvertrages sei ein Meilenstein auf dem Weg
zur baulichen Abrundung des Festspielbezirkes, so Burgstaller.
Die Aufführungen des „Jedermann“ legen noch heute Zeugnis von dieser glücklichen Symbiose ab. Der heutige
Eindruck könne die Erwartungen an das „Eingangstor“ zum Festspielbezirk aber in keiner Weise befriedigen.
Eine Neugestaltung mit Augenmaß sei nötig, sagte Burgstaller. Die Salzburger Festspiele stehen nicht
zuletzt angesichts des bevorstehenden Mozart-Jahres 2006 vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Dies
gelte auch für die neuen baulichen Rahmenbedingungen:
Das „Haus für Mozart“, also der Umbau von Auditorium, Foyer und Außenfassade des Kleinen Festspielhauses,
ist schon weit fortgeschritten. Im Mai 2006 wird es eröffnet werden.
Ein Umbau wird auch die Große Universitätsaula als Spielstätte wesentlich aufwerten. Der Innenraum,
das Foyer und das Stiegenhaus werden umfassend umgestaltet, insbesondere auch, was deren Orientierung hin zum Furtwängler-Park
und Max-Reinhardt-Platz – also hin zum Sparkassenstöckl – betrifft.
Schließlich wird auch der Max-Reinhardt-Platz selber eine Neugestaltung erfahren. Kernstück ist wiederum
das Areal des Sparkassenstöckls als neu und kreativ zu nutzender Blickfang beim Eintritt in den Festspielbezirk.
Mut zur Neugestaltung des Max-Reinhardt-Platzes
Die Salzburger Festspiele seien längst ohne das Engagement privater Sponsoren nicht mehr denkbar,
sagte Burgstaller. Die Salzburger Sparkasse zähle zu den prominentesten und vor allem traditionsreichsten
Förderern der Festspiele. Dass diese Tradition auch Zukunft habe, beweise sehr eindrucksvoll die Schenkung
des Sparkassenstöckls an die Salzburger Festspiele. Das Land Salzburg sehe diesen großzügigen Akt
auch als eine Aufforderung, gemeinsam mit den Partnern, der Stadt Salzburg, dem Festspielfonds und privaten Sponsoren
für den Max-Reinhardt-Platz eine den Salzburger Festspielen würdige und zugleich eine in die Zukunft
weisende architektonische Lösung zu suchen und zu finden. Das Geschenk an Salzburg solle auch zugleich Mut
für eine bedachtsame Neugestaltung des Max-Reinhardt-Platzes, der den Salzburger Festspielen und zugleich
allen Salzburgerinnen und Salzburgern gehören soll, machen, so Landeshauptfrau Burgstaller abschließend.
Mit der Übergabe des Sparkassenstöckls an die Salzburger Festspiele unterstützt die Sparkasse anlässlich
ihres 150-Jahr-Jubiläums im Jahr 2005 die Bemühungen um die Aufwertung des Festspielbezirks in der Altstadt
und ermöglicht den Festspielen mehr Planungs-, Handlungs- und Gestaltungsspielraum. |