LHStv. Pfeifenberger und friulanischer Amtskollege Bertossi wollen Schmankerln ihrer Länder
gemeinsam touristisch vermarkten – Auch Slowenien soll eingebunden werden
Klagenfurt (lpd) - Kärnten und die italienische Region Friaul-Julisch Venetien wollen ihre jeweiligen
kulinarischen Schmankerln gemeinsam touristisch vermarkten. Die Gründung einer „Alpe Adria Culinarium Region“
war daher in Klagenfurt Thema eines Arbeitsgespräches zwischen Tourismusreferent LHStv. Karl Pfeifenberger,
seinem Amtskollegen Enrico Bertossi sowie Gastronomen beider Länder.
Pfeifenberger betonte dabei, dass der Gast die Gelegenheit bekommen müsse, den Urlaub noch vielfältiger
und bunter zu gestalten und die gesamte Region kennen zu lernen. Für Urlaubsgäste in Kärnten oder
Friaul solle der Ausflug zum jeweiligen Nachbarn in der Alpen-Adria-Region ein zusätzliches Ferienerlebnis
darstellen. Auch seien im Tourismus attraktive Schlechtwetteralternativen gefragt, das Thema Kulinarik könne
in diesem Fall ein schmackhaftes Alternativprogramm bieten, meinte der Tourismusreferent. Zur weiteren Qualitätssicherung
will Pfeifenberger auch die Kärntner Biolandwirte in das Projekt einbinden, das u.a. über EU-Förderprogramme
finanziert werden soll.
Bertossi nannte als Ziel die Zusammenführung der Themen „Berg“ und „Meer“, vorrangig gehe es ihm außerdem
um die Weiterführung des „Senza confini“-Gedankens und die Implementierung des Marketinginstruments Gastronomie.
In fortführenden Gesprächen wollen Pfeifenberger und Bertossi auch den Nachbarn Slowenien in die Konzeption
der „Alpe Adria Culinarium Region“ einbeziehen. Erster Schritt soll die Bildung einer Arbeitsgruppe sein, welche
bis 2005 einen gemeinsamen Gastronomieführer nach Kärntner Vorbild erstellen soll. Restaurants sollen
mit bestimmten, neu zu erarbeitenden Kriterien (besonders wichtig ist die Hervorhebung der hohen Qualität
regionaler Produkte) beschrieben werden. Ein besonderes Anliegen soll auch ein detaillierter Anfahrtsplan mit themenbezogener
Routenplanung sein. In weiterer Folge sollen Veranstaltungen aller drei Länder gemeinschaftlich vermarktet
werden. Weiters will man die traditionelle, lokale Küche gezielt beleben und ihren Erhalt sichern.
Der Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Werner Bilgram, bekräftigte im Rahmen des Arbeitsgespräches
ebenfalls das große Potential der Alpe Adria Kulinarik, welche sich besonders gut mit dem Tourismus verbinden
ließe. Diese Region mit ihrer Vielfalt an Kulturen sei für das geplante Projekt geradezu prädestiniert,
meinte Bilgram. Große Chancen orten in der „Alpe Adria Culinarium Region“ u.a. auch der Geschäftsführer
der Kärntner Wirtshauskultur, Seppi Pucher, und „Kuchlmasta“ Peter Lexe. |