Das unbeständiges Wetter, die wirtschaftliche Lage und Billig-Fernurlaube ließen
die burgenländischen Nächtigungszahlen im Juni erneut sinken.
Eisenstadt (bvz.at) - Katerstimmung
herrscht derzeit bei Touristikern mancherorts im Burgenland. Waren heuer die Nächtigungszahlen bereits im
Mai wenig erfreulich, so sanken sie im seit Jahren bekannt schwachen Juni diesmal erneut. Von den 20 Gemeinden
mit den meisten Übernachtungen fuhren diesmal 14 ein Minus ein.
So gingen laut Statistik etwa in Podersdorf die Übernachtungen um 28,7 Prozent zurück (2003: 71.307,
2004: 50.827), in Illmitz um 19,7 Prozent (2003: 23.652, 2004: 18.999).
In Mörbisch wurden im Juni des Vorjahres 18.278 Nächtigungen gezählt, heuer waren es 14.636. Das
entspricht einem Minus von 19,9 Prozent.
In Rust lag der Rückgang bei 26,7 Prozent (2003: 19.762, 2004: 14.494). In Purbach gab es ein Nächtigungs-Minus
von 36,7 Prozent (2003: 4.834, 2004: 3.060).
Die burgenländische Nächtigungsstatistik für das erste Halbjahr verzeichnet ein Minus von 6,5 Prozent.
Einzig das Mittelburgenland und Jennersdorf besserten die gesamtburgenländische Halbjahres-Bilanz mit einem
Übernachtungsplus von 28,6 Prozent und 5,8 Prozent etwas auf.
Als Gründe für den Gästeschwund nennen Tourismusfachleute das unbeständige Wetter, die unsichere
wirtschaftliche Lage im In- und Ausland sowie Billigurlaube in fernen Ländern.
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