LR Schmid: Vorzeigeprojekt für medizinische Versorgung in einem der
ärmsten Länder
Bregenz (vlk) - Seit Anfang der 90er Jahre unterstützt die Vorarlberger
Landesregierung das Spital von Dhulikhel in Nepal. Nun wurde ein Beitrag zum Ausbau des Ambulanzbereiches des Krankenhauses
genehmigt, berichtet Landesrätin Greti Schmid. Sie sieht im Dhulikhel-Spital "ein anschauliches Beispiel
für erfolgreiche und nachhaltige Entwicklungshilfearbeit und ein Vorzeigeprojekt für medizinische Versorgung
in einem sehr armen Land".
Ziel des Landes Vorarlberg ist es laut Schmid, dort zu helfen, wo engagierte Aufbauarbeit zur Verbesserung der
sozialen und gesundheitlichen Situation der Bevölkerung geleistet wird. Die Unterstützung des Dhulikhel-Spitals
wird durch das Vorarlberger Nepalimed-Komitee koordiniert. Initiator und Leiter des Spitals ist Ram Shresta, ein
fortschrittlich denkender und aufgeschlossener Arzt, der seine Ausbildung in Österreich, unter anderem am
LKH Feldkirch, absolviert hat.
Nepal hat – außer in den wenigen städtischen Gebieten – kaum soziale und wirtschaftliche Infrastruktur.
Das Einzugsgebiet des Spitals von Dhulikhel umfasst 99 Dörfer mit ca. 300.000 Menschen. Sowohl die Ausstattung
des Gebäudes als auch die fachliche Qualität des Personals sind in Nepal ohne Vergleich. Seit das Spital
in Betrieb steht, sind hygienebedingte Erkrankungen sowie die Kinder- und Müttersterblichkeit in der Region
deutlich zurückgegangen. LR Schmid: "Das zeigt, wie sehr sich die Unterstützung dieses Bezirkskrankenhauses
bis jetzt schon gelohnt hat."
In den letzten 13 Jahren hat das Land Vorarlberg für die Errichtung und Ausstattung des Dhulikhel-Spitals
insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für die Erweiterung der Ambulanz wurden nun 35.000 Euro
als erste Rate genehmigt. |