1 Million Euro werden zusätzlich für die Linderung der Not zur Verfügung gestellt
Wien (bmaa) - Anlässlich der Sitzung des Ministerrates am Dienstag (10. 08.) wurde ein
Antrag der Außenministerin auf Erhöhung der humanitären Hilfe für den Krisenregion Darfur
im Sudan beschlossen. Bereits am 3. Juni 2004 hatte Österreich bei einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen
humanitäre Nothilfe für die Vertriebenen in Höhe von 200.000,-- Euro angekündigt, nunmehr wird
diese Summe um eine Million Euro aufgestockt. Dazu Außenministerin Ferrero-Waldner: "Ich verfolge die
Entwicklung im Sudan seit längerer Zeit sehr genau. Sowohl innerhalb der EU als auch bei meinen Gesprächen
mit dem UN-Generalsekretär und anderen Akteuren der Internationalen Gemeinschaft habe ich mich wiederholt
nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die humanitäre Krise in Darfur die Aufmerksamkeit erhält,
die sie verdient. Der heutige Beschluss der Bundesregierung ist ein weiterer wichtiger Beitrag, um wenigstens die
dringendste Not der betroffenen Frauen und Kinder zu lindern".
Im Sudan gebe es, so die Außenministerin, derzeit zwei Prioritäten: Die Friedensgespräche zwischen
Khartoum und den Rebellen müssten fortgesetzt und die sogenannten Janjaweed-Milizen unverzüglich entwaffnet
werden. Darüber hinaus wäre der Schutz und die Betreuung der vertriebenen Bevölkerung von größter
Bedeutung: "Zur Linderung der größten Not haben wir heute einen wichtigen Beitrag geleistet. Die
Leiden der betroffenen Flüchtlinge sind uns nicht gleichgültig. Wir werden es damit aber nicht bewenden
lassen, sondern diese humanitäre Krise auch weiterhin genauestens beobachten und alle notwendigen Schritte
setzen", so die Außenministerin. |