415.332 Euro Förderung für "Lückenschluss" in NÖ
St. Pölten (nlk) - Das niederösterreichische Teilstück des Eurovelo 9-Radwegs soll
im Herbst 2004 eröffnet werden. In seiner vollen Länge führt die Route von Danzig an der Ostsee
über Triest nach Pula am Mittelmeer. In diesem Zusammenhang hat die NÖ Landesregierung kürzlich
für das Projekt „Radweglückenschluss Leobersdorf“ eine Förderung von insgesamt 415.332 Euro bewilligt.
Dieser Betrag setzt sich aus 207.666 Euro Regionalfördermitteln und 207.666 Euro Sonderförderung aus
der Abteilung Landesstraßenbau des Amtes der NÖ Landesregierung zusammen. Insgesamt ist das Vorhaben
mit 623.000 Euro veranschlagt.
Ziel des Bauprojekts ist es, den Triestingtaler-Radweg mit dem Eurovelo 9-Radweg zu verbinden. Das geplante Teilstück
verläuft entlang der Landesstraße B 18 bis zur Einbindung in den Thermenradweg östlich des Wiener
Neustädter Kanals. Das Projekt umfasst Planungskosten, bauliche Maßnahmen zur Radwegerrichtung, die
Verbreiterung von Rampen und Brücken sowie Kosten im Eisenbahnbereich auf Grund von Streckensperrungen während
der Baumaßnahmen.
„Mit dem Ausbau der Radwege wird ein wichtiger Schritt gesetzt, um Niederösterreich als Tourismusregion noch
besser zu positionieren. Der Eurovelo 9-Radweg wird zu den attraktivsten und erlebnisreichsten Strecken in Österreich
gehören“, hält Landesrat Ernest Gabmann fest. Von der Fertigstellung dieser Route erwarte man sich eine
wesentliche Attraktivitätssteigerung für den Ausflugstourismus.
In Niederösterreich ist der Eurovelo 9-Radweg mit 200 Kilometern Streckenlänge derzeit beinahe fertig
gestellt. Die Route führt von Reinthal an der tschechischen Grenze durch das Weinviertel nach Mistelbach und
Ladendorf bis nach Wien. Dann geht es weiter der Schwechat entlang bis nach Schönau an der Triesting, Wiener
Neustadt und bis auf den Semmeringpass an die steirische Landesgrenze. |