Wien (bmi) - Im Rahmen der am Mittwoch (18. 08.) stattgefundenen Enquete im Innenministerium zum Thema
"Sicherheit bei Fußballgroßveranstaltungen" berichteten Sicherheitsexperten aus Portugal,
den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland und der Schweiz über ihre bisherigen Erfahrungen bei derartigen
Veranstaltungen.
Organisator der Enquete war die Sicherheitsarbeitsgruppe Österreich/Schweiz, die anlässlich der Euro
2008 eingerichtet wurde und für die Erstellung eines entsprechenden Sicherheitskonzepts bei der Fußballeuropameisterschaft
verantwortlich ist.
Auf der Tagesordnung standen u. a. wirksame Maßnahmen zur Verhütung von gewalttätigen Auseinandersetzungen
und Straftaten bei Fußballgroßveranstaltungen sowie die Darstellung von bewährten und erfolgreich
praktizierten Sicherheitsmodellen, wie etwa bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal.
Ein weiterer Schwerpunkt galt dem Sicherheitskonzept der WM 2006 in Deutschland sowie den vorliegenden Erkenntnissen
auf dem Gebiet des Hooliganismus. Das Ziel Österreichs ist es, die vorliegenden Erkenntnisse für die
Euro 2008 entsprechend zu nutzen und in die Erstellung des Sicherheitskonzepts einfließen zu lassen.
Teilnehmer der Tagung waren neben Dr. Herwig Haidinger (stellvertretender Generaldirektor für die Öffentliche
Sicherheit), Uwe Sieber (Polizeidirektor im Bundesministerium des Innern, Deutschland), Tony Conniford (Head of
Football Intelligence Section, England), Dr. Paulo Gomez (Sicherheitschef der EURO 2004, Portugal), Henk Groenevelt
(Verantwortlicher der EURO 2000, Niederlande) und Urs von Daeneken (Vizedirektor im Bundesamt für Polizei,
Schweiz). Geleitet wurde die Tagung von Dr. Günther Marek, Leiter der nationalen Fußball-Informationsstelle. |