BIP in der Eurozone um 0,5% und in der EU25 um 0,6% gestiegen – +2,0% bzw. +2,2% im Vergleich
zum zweiten Quartal 2003
Straßburg (eu-int) - Im Vergleich zum Vorquartal ist das BIP der Eurozone1 im zweiten Quartal
2004 um 0,5%, das der EU252 um 0,6% angestiegen. Dies geht am Freitag (13. 08.) veröffentlichten Schnellschätzungen
von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor. Im ersten Quartal 20044 betrug
die Wachstumsrate für beide Gebiete je +0,6%.
Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres ist das BIP im zweiten Quartal 2004 in der Eurozone um 2,0%
und in der EU25 um 2,2% gestiegen, nach +1,3% bzw. +1,7% im Vorquartal4.
Im Verlauf des zweiten Quartals 2004 stieg das BIP der Vereinigten Staaten um 0,8% gegenüber dem Vorquartal
an, nach ebenfalls +1,1% im ersten Quartal. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2003 betrug der Zuwachs des BIP
in den Vereinigten Staaten 4,8%, nach +5,0% im ersten Quartal.
1. Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Österreich, Portugal und Finnland.
2. EU25: Europäische Union in ihrer Zusammensetzung nach der Erweiterung am 1. Mai 2004. Zeitreihen für
das Wachstum des BIP für die EU25 sind beginnend mit 1995Q1 verfügbar.
3. Die Schnellschätzung der Wachstumsrate des BIP, zu konstanten Preisen (1995) und auf der Grundlage saisonbereinigter
Daten, für die Eurozone, die EU25 und die EU15 erfolgt unter Verwendung der BIP-Daten aller Mitgliedstaaten,
für die diese Angaben bereits vorliegen (siehe Tabelle), sowie von verwandten Indikatoren für das Berichtsquartal
im Falle von Spanien, für das BIP-Angaben noch nicht vorliegen.
Simulationsrechnungen und bisher erfolgte Veröffentlichungen belegen die Zuverlässigkeit der Schnellschätzung.
Über die letzten vierzehn Quartale zum Beispiel hat die Schnellschätzung der BIP-Wachstumsrate relativ
zum Vorquartal für die Eurozone die später in der ersten regulären Schätzung veröffentlichte
Wachstumsrate zehn mal korrekt vorweg genommen und ist vier mal um 0,1% davon abgewichen. Die Wachstumsrate relativ
zum gleichen Quartal des Vorjahres wurde von der Schnellschätzung acht mal korrekt vorweg genommen, vier mal
betrug die Abweichung 0,1% und zwei mal 0,2%.
1. Im Rahmen der Schnellschätzungsprozedur werden Angaben zum BIP der Eurozone und der EU25 für frühere
Quartale nicht revidiert, so dass die Wachstumsraten bis zum ersten Quartal 2004, veröffentlicht in der Pressemitteilung
88/2004 vom 15. Juli 2004 unverändert bleiben (Weitere Informationen zur Methodik der Schnellschätzungen
finden sich in der Pressemitteilung 55/2003 vom 15. Mai 2003).
2. Über diese Schnellschätzung hinaus wird Eurostat zwei reguläre Schätzungen für das
BIP im zweiten Quartal 2004 veröffentlichen: die erste am 7. September 2004, die zweite am 14. Oktober 2004. |