Die Internationalen Haydntage 2004 starten erst in knapp vier Wochen,
die ersten Festivalkünstler sind aber schon in Eisenstadt.
Eisenstadt (bvz.at) - Regisseur und
Bühnenbildner Hartmut Schörghofer probt gemeinsam mit seinem Ensemble Joseph Haydns Oper "L'infedelta
delusa". Diese Burletta per musica ist bereits die elfte Haydn-Oper, die im Rahmen des 1994 begonnenen Zyklus
in Eisenstadt produziert wird. Das Generalthema der Haydnfestspiele lautet heuer "Haydn & Bach".
Vom 9. bis 19. September bestreitet wieder eine Auswahl bester Haydn-Interpreten ein umfangreiches Konzertprogramm.
Die Premiere einer Haydn-Oper bildet traditionsgemäß den Auftakt zu den Haydntagen 2004. Zurzeit proben
Regisseur Schörghofer und das Opernensemble noch im Kulturzentrum Eisenstadt, Ende August übersiedelt
das Team mit den Solisten Christiane Boesinger (Vespina), Sabina von Walther (Sandrina), Xavier Moreno (Nencio),
Michael Ende (Filippo) und Johannes Mannov (Nanni) in den Haydnsaal, den eigentlichen Aufführungsort. Keine
leichte Aufgabe übrigens, denn die für das Bühnenbild konstruierte runde Scheibe ist aus Stahl,
wiegt über drei Tonnen und wird bei jeder Aufführung mit natürlichem Gras bepflanzt.
Haydn schrieb mit der Oper "L'infedelta delusa" eine seiner gelungensten und beliebtesten Lustspielopern.
Die Uraufführung fand 1773 statt. Das Werk ist ein typisches Beispiel der damals so überaus beliebten
Liebes- und Verkleidungskomödien. Die Oper, die unter der musikalischen Leitung von Adam Fischer steht, wird
viermal aufgeführt.
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