Attraktivitätssteigerung der Mariazellerbahn  

erstellt am
27. 08. 04

Einstimmige Erklärung des Regionalen Entwicklungsverbandes NÖ-Mitte
St. Pölten (nlk) - Die 89 Mitgliedsgemeinden des Regionalen Entwicklungsverbandes (REV) NÖ-Mitte haben kürzlich eine einstimmige Erklärung zur Attraktivitätssteigerung der Mariazellerbahn unterzeichnet. Dabei orten die Kommunen akuten Handlungsbedarf vor allem in den Bereichen neue Triebwagen, Normalspur und Güterverkehr auf der Talstrecke. Ziel dieses Schulterschlusses ist es, rasch Investitionen in Technik und Betriebsführung zu erreichen.

„Die Mariazellerbahn ist in ihrer Gesamtheit ein technisches Kulturgut von europäischer Bedeutung. Eine dauerhafte Erhaltung als öffentliches Verkehrsmittel kann aber nur dann sichergestellt werden, wenn ohne Verzögerung in die Technik investiert wird“, erklärt Landtagsabgeordneter Dr. Martin Michalitsch, Vorstandsmitglied des REV NÖ-Mitte. Dazu zählen in erster Linie moderne elektrische Triebwagen sowie eine Erneuerung der Werkstätteninfrastruktur für die laufende Wartung. Angedacht wird auch eine Umspurung der Talstrecke von Obergrafendorf bis Laubenbachmühle auf Normalspur oder ein 3-Schienensystem.

In jedem Fall soll auf der einzigartig romantischen Bergstrecke bis Mariazell der Regelverkehr gemeinsam mit den Gemeinden speziell auf die Bedürfnisse der Touristiker, Wanderer und Wallfahrer abgestimmt werden. Einstimmig abgelehnt wird hingegen eine Kombination aus Busbetrieb im Tal und einer Museumsbahn auf der Bergstrecke.
     
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