Einstimmige Erklärung des Regionalen Entwicklungsverbandes NÖ-Mitte
St. Pölten (nlk) - Die 89 Mitgliedsgemeinden des Regionalen Entwicklungsverbandes (REV) NÖ-Mitte
haben kürzlich eine einstimmige Erklärung zur Attraktivitätssteigerung der Mariazellerbahn unterzeichnet.
Dabei orten die Kommunen akuten Handlungsbedarf vor allem in den Bereichen neue Triebwagen, Normalspur und Güterverkehr
auf der Talstrecke. Ziel dieses Schulterschlusses ist es, rasch Investitionen in Technik und Betriebsführung
zu erreichen.
„Die Mariazellerbahn ist in ihrer Gesamtheit ein technisches Kulturgut von europäischer Bedeutung. Eine dauerhafte
Erhaltung als öffentliches Verkehrsmittel kann aber nur dann sichergestellt werden, wenn ohne Verzögerung
in die Technik investiert wird“, erklärt Landtagsabgeordneter Dr. Martin Michalitsch, Vorstandsmitglied des
REV NÖ-Mitte. Dazu zählen in erster Linie moderne elektrische Triebwagen sowie eine Erneuerung der Werkstätteninfrastruktur
für die laufende Wartung. Angedacht wird auch eine Umspurung der Talstrecke von Obergrafendorf bis Laubenbachmühle
auf Normalspur oder ein 3-Schienensystem.
In jedem Fall soll auf der einzigartig romantischen Bergstrecke bis Mariazell der Regelverkehr gemeinsam mit den
Gemeinden speziell auf die Bedürfnisse der Touristiker, Wanderer und Wallfahrer abgestimmt werden. Einstimmig
abgelehnt wird hingegen eine Kombination aus Busbetrieb im Tal und einer Museumsbahn auf der Bergstrecke. |