Juli 2004: Mehr Gäste, jedoch weniger Nächtigungen  

erstellt am
27. 08. 04

Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Juli 2004 rund 13,6 Mio. Übernachtungen gemeldet; das bedeutet um 1,0% weniger Übernachtungen als im Juli 2003. Ausländische Gäste nächtigten um 1,1% mehr als im Vorjahr, inländische Gästenächtigungen waren deutlich rückläufig (-6,0%). Im Gegensatz dazu nahm die Anzahl der Gäste (Ankünfte) im selben Zeitraum um 4,3% auf 3,2 Mio. zu, dies auf das vermehrte Kommen ausländischer Touristen zurückzuführen war (+6,3%). Insbesondere das schlechte Wetter der ersten Julihälfte dürfte zu der im Vergleich zu Juli 2003 rückläufigen Aufenthaltsdauer geführt haben, und manchen Gast zur vorzeitigen Abreise bewogen haben (Tabellen 1 und 2).

Unter den nächtigungsstärksten Herkunftsländern blieben die Gästenächtigungen aus Deutschland (5,1 Mio.) unverändert, jene aus den Niederlanden waren stark rückläufig (-11,9%). Gästenächtigungen aus Belgien (+7,7%), der Schweiz (+1,5%), Italien (+9,4%) und aus den USA (+16,7%) bilanzierten positiv.

Nach Bundesländern wurde das mit Abstand höchste Nächtigungsplus von +13,9% in der Bundeshauptstadt erzielt; damit konnte Wien den überaus positiven Trend der vergangenen Monate fortsetzen. Nächtigungsmäßig positiv konnten auch Niederösterreich (+1,8%) und Salzburg (+2,9%) den Juli abschließen. Die verbleibenden Bundesländer mussten hingegen Nächtigungsrückgänge zwischen -6,1% in Kärnten und -0,2% in Tirol hinnehmen.

Die bisherige Sommersaison 2004 (Mai bis Juli 2004) verzeichnete rund 28,2 Mio. Übernachtungen, das sind um 1,1% weniger Nächtigungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum; die Ankünfte nahmen hingegen im selben Zeitraum um 2,1% auf 7,8 Mio. zu. Die Zahl der Nächtigungen von ausländischen Gäste konnte zulegen (+0,8%), während jene von inländischen Gästen rückläufig war (-4,9%). In den ersten Hälfte der Sommersaison 2004 nächtigten die deutschen Gäste um 2,7% weniger, ebenso Gäste aus den Niederlanden (-6,0%). Erhebliche Nächtigungszuwächse konnten britische Gäste (+13,1%), Franzosen (+11,3%) und US-Amerikaner (+23,2%) erzielen. Bei den Nächtigungszuwächsen steht Wien unangefochten an erster Stelle (+12,8%), gefolgt von Salzburg mit +3,9%, während in den verbleibenden Bundesländern die Entwicklung negativ verläuft (Tabellen 3 und 4).

Die ersten sieben Monate des Kalenderjahres 2004 verliefen nächtigungsmäßig insgesamt positiv und stiegen um 1,3% auf 74,8 Mio. Nächtigungen; die Ankünfte nahmen im selben Zeitraum um 3,3% zu. Nächtigungsrückgänge waren im Burgenland (-5,9%), in Kärnten (-2,2%), in Oberösterreich (-0,5%) und in der Steiermark (-3,4% zu beobachten. Die übrigen Bundesländer erzielten positive Ergebnisse zwischen +0,4% in Vorarlberg und +11,4% in Wien (Tabellen 5 und 6).

Vorläufige Tourismusdaten (hochgerechnete Ergebnisse1) der Statistik Austria)
     
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