17. Dezember 2004: Autobahnlückenschluss in OÖ  

erstellt am
24. 08. 04

LH-Stv. Hiesl: Baumaschinen ziehen nicht ab, nach Lückenschluss startet Vollausbau der A 9 Pyhrnautobahn
Linz (lk) - In das oö. Autobahnnetz werden 2004 rund 120 Mio. Euro in Neubau und Sanierung investiert, gibt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl bekannt. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der A 7 Einhausung Bindermichl, im Generalsanierungsbereich auf der A 1 West Autobahn, die zwischen Haid und Sattledt auf drei Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn erweitert wird, sowie im Lückenschluss auf der A 9 Pyhrn Autobahn (Inzersdorf – Schön). "Bereits am 17. Dezember 2004 werden wir den Lückenschluss auf der Pyhrnautobahn erreichen. Die Baumaschinen werden aber nicht abziehen, bereits 2005 wird mit dem Vollausbau begonnen. Die Kosten allein dafür werden sich auf knapp 160 Mio. Euro belaufen", freut sich Hiesl.

Seit Ende September 2001 laufen die Bauarbeiten im Abschnitt Inzersdorf – Schön, dem letzten noch nicht ausgebauten Teilstück der A 9 Pyhrn Autobahn in Oberösterreich. 3,3 km und damit ein Drittel der gesamten Strecke führen "unter Tag" durch die Unterflurtrasse Ottsdorf/Thurnham (ca. 1,9 km), den Kremsursprungtunnel (ca. 900 m) und die Unterflurtrasse Tretter (ca. 300 m). Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 148 Mio. Euro. Nach Fertigstellung dieser letzten Lücke auf der A 9 werden die Gemeinden Kirchdorf und Micheldorf vom Verkehr wesentlich entlastet. Bislang kilometerlange Staus auf der B 138 Pyhrnpass Straße gehören dann der Vergangenheit an, zeigt Hiesl auf.

Nach dem Lückenschluss auf der A 9 soll der Vollausbau beginnend mit der 2. Röhre des Lainbergtunnels (Lainbergtunnel-Oströhre, 2,1 km) gestartet werden. Die Detailplanungen dafür sind bereits voll im Gange. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2005 und die Verkehrsfreigabe für Herbst 2007 geplant. Die Gesamtbaukosten werden sich auf rund 46 Mio. Euro belaufen.

Parallel zur Errichtung der Lainbergtunnel-Oströhre sollen die Vorbereitungen für den weiteren Vollausbau der Tunnelkette Klaus von St. Pankraz bis zur Anschlussstelle Klaus getroffen werden (bislang im Halbausbau bzw. einröhrig fertiggestellt). Dies wurde seitens der ASFINAG zugesagt, die Kosten werden rund 88 Mio. Euro betragen, betont Hiesl abschließend.
     
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