Vereinte Nationen sind Teil der österr. Identität  

erstellt am
24. 08. 04

Ferrero-Waldner zu 25jährigem Bestehen des VN-Amtssitzes Wien
Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner unterstrich anlässlich der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Vienna International Centre (VIC) die große Bedeutung des VN-Amtssitzes Wien: "Im Laufe seines 25-jährigen Bestehens ist der VN-Amtssitz Wien zu einem bedeutenden Amtssitz der Vereinten Nationen geworden. Denn in Wien sind neben der IAEO so wichtige Stellen wie die UNIDO, die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Atomtests (CTBTO) sowie das UN Office on Drugs and Crime (UNDOC) angesiedelt. Somit hat sich der Amtssitz Wien zu einem weltweiten Zentrum der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen der friedlichen Nutzung von Atomenergie und Abrüstung sowie im Kampf gegen illegale Drogen und Verbrechen entwickelt."

Ferrero-Waldner verwies auf die historisch gewachsene prominente Rolle der Vereinten Nationen in der österreichischen Außenpolitik nach dem 2. Weltkrieg: "Eine der Prioritäten österreichischer Außenpolitik galt immer schon der Stärkung der Vereinten Nationen und der Achtung der UN-Charter als Voraussetzung für Frieden und Stabilität. Diese Wertschätzung Österreichs für die Vereinten Nationen zeigt sich insbesondere im Amtssitz Wien, in den zahlreichen in Wien stattgefundenen internationalen Konferenzen wie beispielsweise der UN-Weltkonferenz über Menschenrechte 1993 und den vielen internationalen Verträgen und Konventionen, die in Wien verabschiedet wurden.

Die Außenministerin betonte darüber hinaus, dass der VN-Amtssitz "der Stadt Wien und Österreich so wesentliche Impulse wie Internationalität, wirtschaftliche und kulturelle Vorteile verschaffe: die mehr als 4000 VN-Beamten aus über 100 Ländern tragen wesentlich zu einer internationalen Atmosphäre bei, in der Menschen unterschiedlichster Kulturen und Gesellschaften aufeinandertreffen und ihre Meinungen austauschen. Ein solches Umfeld ist ein fruchtbarer Boden für den Dialog der Zivilisationen, der heute immer mehr an Bedeutung gewinnt."

Für Ferrero-Waldner haben sich in dem 25-jährigen Bestehen des Amtssitzes Wien auch immer wieder die exzellenten Beziehungen und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und Österreich gezeigt: "Ich glaube mit Recht sagen zu können, dass die Vereinten Nationen mittlerweile zu einem Teil der österreichischen Identität geworden sind. Die UNO-City ist zudem eines der bedeutendsten Wahrzeichen Wiens, das in eindrucksvoller Weise den internationalen und modernen Charakter dieser Stadt widerspiegelt." Zur Zukunft der Vereinten Nationen betonte die Außenministerin ihren Wunsch, dass "den Vereinten Nationen weltweit jene Bedeutung zukomme, die sie als friedenserhaltende Organisation verdienen. Ich habe auch immer wieder betont, dass mir sehr an einer Stärkung der Vereinten Nationen gelegen ist", so die Außenministerin.

Schließlich hob Benita Ferrero-Waldner nochmals hervor, dass "Österreich stolz sei, Sitzstaat der Vereinten Nationen zu sein."
     
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