Ferrero-Waldner zu 25jährigem Bestehen des VN-Amtssitzes Wien
Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner unterstrich anlässlich der
Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Vienna International Centre (VIC) die große Bedeutung des
VN-Amtssitzes Wien: "Im Laufe seines 25-jährigen Bestehens ist der VN-Amtssitz Wien zu einem bedeutenden
Amtssitz der Vereinten Nationen geworden. Denn in Wien sind neben der IAEO so wichtige Stellen wie die UNIDO, die
Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Atomtests (CTBTO) sowie das UN Office on Drugs and
Crime (UNDOC) angesiedelt. Somit hat sich der Amtssitz Wien zu einem weltweiten Zentrum der internationalen Zusammenarbeit
in den Bereichen der friedlichen Nutzung von Atomenergie und Abrüstung sowie im Kampf gegen illegale Drogen
und Verbrechen entwickelt."
Ferrero-Waldner verwies auf die historisch gewachsene prominente Rolle der Vereinten Nationen in der österreichischen
Außenpolitik nach dem 2. Weltkrieg: "Eine der Prioritäten österreichischer Außenpolitik
galt immer schon der Stärkung der Vereinten Nationen und der Achtung der UN-Charter als Voraussetzung für
Frieden und Stabilität. Diese Wertschätzung Österreichs für die Vereinten Nationen zeigt sich
insbesondere im Amtssitz Wien, in den zahlreichen in Wien stattgefundenen internationalen Konferenzen wie beispielsweise
der UN-Weltkonferenz über Menschenrechte 1993 und den vielen internationalen Verträgen und Konventionen,
die in Wien verabschiedet wurden.
Die Außenministerin betonte darüber hinaus, dass der VN-Amtssitz "der Stadt Wien und Österreich
so wesentliche Impulse wie Internationalität, wirtschaftliche und kulturelle Vorteile verschaffe: die mehr
als 4000 VN-Beamten aus über 100 Ländern tragen wesentlich zu einer internationalen Atmosphäre bei,
in der Menschen unterschiedlichster Kulturen und Gesellschaften aufeinandertreffen und ihre Meinungen austauschen.
Ein solches Umfeld ist ein fruchtbarer Boden für den Dialog der Zivilisationen, der heute immer mehr an Bedeutung
gewinnt."
Für Ferrero-Waldner haben sich in dem 25-jährigen Bestehen des Amtssitzes Wien auch immer wieder die
exzellenten Beziehungen und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und Österreich
gezeigt: "Ich glaube mit Recht sagen zu können, dass die Vereinten Nationen mittlerweile zu einem Teil
der österreichischen Identität geworden sind. Die UNO-City ist zudem eines der bedeutendsten Wahrzeichen
Wiens, das in eindrucksvoller Weise den internationalen und modernen Charakter dieser Stadt widerspiegelt."
Zur Zukunft der Vereinten Nationen betonte die Außenministerin ihren Wunsch, dass "den Vereinten Nationen
weltweit jene Bedeutung zukomme, die sie als friedenserhaltende Organisation verdienen. Ich habe auch immer wieder
betont, dass mir sehr an einer Stärkung der Vereinten Nationen gelegen ist", so die Außenministerin.
Schließlich hob Benita Ferrero-Waldner nochmals hervor, dass "Österreich stolz sei, Sitzstaat der
Vereinten Nationen zu sein." |