Die Bank Burgenland hat die Trendwende geschafft, berichteten die Vorstandsmitglieder
Wolfgang Ulrich und Gerhard Nyul der Hauptversammlung
Eisenstadt (bvz.at) - "Der Großteil
der Probleme, die wir hatten, sind bereinigt", betonte Ulrich. Strukturprobleme aus Swap-Belastungen von 14
Mio. Euro sollen mit Hilfe des Hauptaktionärs, des Landes Burgenland, gelöst werden. Dazu werde es notwendig
sein, Gespräche mit dem Land zu führen, kündigte Aufsichtsratsvorsitzender Christoph Herbst an.
"Wir gehen davon aus, dass uns das Land nicht im Stich lassen wird, weder materiell noch ideell", meinte
Ulrich. Die Neustrukturierung der Bank sei abgeschlossen, es gebe ein profitables Firmen- und Privatkundengeschäft
und sowohl beim Personal als auch beim Sachaufwand werde eingespart. "Wir haben keine Leichen im Keller. Die
Leichen, die wir hatten, sind beweint und bestattet."
Laut Vorstandsdirektor Nyul soll der Mitarbeiterstand im Bankbereich bis Jahresende um 30 auf 274 verringert werden,
Außerdem laufen intensive Verhandlungen mit dem Betriebsrat zur Einführung eines leistungsorientierten
Besoldungssystems. Auch eine Betriebsvereinbarung über ein Jahresarbeitszeitmodell wird angestrebt. Zieltermin
zur Umsetzung dieser Maßnahmen: 15. Dezember.
Die Hauptversammlung beschloss, eine Mindestdividende an Vorzugsaktionäre von 6 Prozent auszuschütten,
sowohl für das Jahr 2003 als auch für 2002 und 2001.
Zu Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr 2005 wurden die Wirtschaftsprüfungskanzleien PKF
Centurion und KPMG Alpen-Treuhand bestellt, die die Bank seit dem Jahr 2000 begleiten
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