Eurozone: Handelsbilanzüberschuss von 8,7 Mrd. Euro  

erstellt am
24. 08. 04

Defizit von 1,9 Mrd. Euro für EU25
Brüssel (eu-int) - Nach ersten Schätzungen erzielte die Eurozone1 im Juni 2004 einen Überschuss von 8,7 Mrd. Euro im Handel mit den übrigen Ländern der Welt; dem stand im Juni 2003 ein Überschuss von 7,1 Mrd. Euro gegenüber. Im Mai 20042 hatte man einen Saldo von +7,8 Mrd. Euro und im Mai 2003 von +4,5 Mrd. Euro verbucht. Die Ausfuhren (saisonbereinigt) stiegen im Juni 2004 gegenüber dem Vormonat Mai um 1,2% und die Einfuhren um 3,8%.

Für die EU253 ergab sich nach ersten Schätzungen im Juni 2004 ein Defizit von 1,9 Mrd. Euro, verglichen mit einem Defizit von 4,5 Mrd. im Juni 2003. Im Mai 20042 verbuchte die EU25 einen Saldo von -3,0 Mrd. Euro, gegenüber -5,4 Mrd. im Mai 2003. Die Ausfuhren (saisonbereinigt) stiegen im Juni 2004 gegenüber dem Vormonat Mai um 1,7% und die Einfuhren um 4,4%.

Diese Daten wurden am 23. 08. von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.

EU25 - detaillierte Ergebnisse für Januar-Mai 2004
Das Defizit im Energiebereich hat sich verringert (-53,4 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-Mai 2004 gegenüber -55,5 Mrd. im Zeitraum Januar-Mai 2003), während der Überschuss bei Maschinen und Fahrzeugen zunahm (+28,5 Mrd. gegenüber +20,9 Mrd.). Der Überschuss bei chemischen Erzeugnissen stieg leicht an (+26,2 Mrd. im Vergleich zu +24,9 Mrd.).

Der Handel der EU25 mit ihren wichtigsten Partnerländern entwickelte sich uneinheitlich. Die Einfuhren aus den USA (-5% im Vergleich zwischen Januar-Mai 2004 und Januar-Mai 2003) und Norwegen (-4%) sowie die Ausfuhren nach Kanada (-3%) gingen zurück. Die stärksten Anstiege verzeichnete man bei den Einfuhren aus China (+17%), Brasilien (+14%), der Türkei (+13%) und Russland (+10%) sowie bei den Ausfuhren in die Türkei (+38%), nach China (+20%) und nach Russland (+15%).

Der Handel der EU25 mit den USA war durch eine Zunahme des EU25-Überschusses gekennzeichnet (+29,0 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-Mai 2004 gegenüber +25,1 Mrd. im Zeitraum Januar-Mai 2003). Das EU25-Defizit im Handel mit China vergrößerte sich (-28,0 Mrd. gegenüber -24,3 Mrd.), während die Defizite im Handel mit Russland (-14,2 Mrd. gegenüber -13,7 Mrd.) und Japan (-13,8 Mrd. gegenüber -14,4 Mrd.) fast unverändert blieben und sich das Defizit im Handel mit Norwegen (-9,7 Mrd. gegenüber -11,2 Mrd.) verminderte. Der EU25-Überschuss im Handel mit der Schweiz blieb fast unverändert (+4,7 Mrd. gegenüber +4,8 Mrd.).

Was den Handel der einzelnen Mitgliedstaaten angeht, so erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+70,6 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-Mai 2004), gefolgt von Irland (+15,3 Mrd.), den Niederlanden (+12,6 Mrd.), Schweden und Belgien (beide +8,3 Mrd.). Das Vereinigte Königreich verbuchte das größte Defizit (-39,1 Mrd.), gefolgt von Spanien (-20,5 Mrd.), Griechenland (-12,1 Mrd.), Polen und Portugal (beide -5,8 Mrd.).
     
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