Viennale vom 15. bis 27. Oktober  

erstellt am
24. 08. 04

Wien (rk) - Die Viennale 2004 findet vom 15. bis 27. Oktober statt. Erste Details über das Film-Festival wurden am Freitag (20. 08.) in einem Pressegespräch von Direktor Hans Hurch mitgeteilt. Wie er ankündigte, werde es etwa die gleiche Anzahl an Filmen wie 2003 geben, auch bei den Viennale-Kinos wird es gegenüber dem Vorjahr zu keinen Änderungen kommen. Dafür sind Neuerungen geplant, von denen einige im Pressegespräch der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden. So kommt es zur Einführung einer durchgehenden Reihe unter dem Titel "Propositions". Mit dieser Schiene erhält das Hauptprogramm von über 100 neuen Spiel- und Dokumentarfilmen eine übersichtliche Struktur und eine zusätzliche Konturierung. Dieses kleine "Festival im Festival" wird 12 ausgewählte Arbeiten umfassen, die jeweils zu einem Abendtermin programmiert werden. In diesem Jahr beginnt auch eine neue Veranstaltungsfolge unter dem Motto "Working Class". Dabei handelt es sich um eine Serie von drei bis vier Filmlectures, die von einer internationalen Kinopersönlichkeit gehalten werden. Das Besondere wird sein, das die eingeladenen Gäste und Vortragenden in ihrer Arbeit theoretische und praktische Aspekte des Filmemachens zugleich repräsentieren.

Neue Spiel- und Dokumentarfilme
Das genaue Programm der Viennale steht zwar noch nicht fest, es wird aber rund 100 Spiel- und Dokumentarfilme umfassen. Einige von ihnen werden ihre Welturaufführung oder internationale Premiere haben. Ebenso gibt es eine reiche und verschiedenartige Auswahl an Kurzfilmen aus aller Welt. Das heimische Filmschaffen wird im Dokumentarfilm sowie bei Kurz- und Avantgardfilmen besonders intensiv vertreten sein.

Auch Tributes wird es bei der Viennale geben. Einer wird Lauren Bacall gewidmet, die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiert und, sollte es ihre Gesundheit zulassen, nach Wien kommen wird. Eine Würdigung gibt es auch für Amos Vogel, von dem 20 Kurz- du Langfilme aufgeführt werden.

Als "Special Programs" werden der französische Filmemacher und Theoretiker Jean-Pierre Gorin sowie der japanische Filmemacher Koreeda Hirokazu im Mittelpunkt stehen.

Wie Hans Hurch betonte, stehe das Filmprogramm erst zu einem Teil fest. Derzeit gäbe es eine Reihe von Streifen, die für die Viennale in Frage kämen. Man könne davon ausgehen, das noch nie so viele Filme aus unterschiedlichen Ländern aufgeführt werden. Bei den Filmemachern kündigte er neben bekannten Namen auch zahlreiche internationale Neuentdeckungen an.
     
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