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Pensionsharmonisierung |
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erstellt am
02. 09. 04
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Schüssel:
Pensionsharmonisierung soll mehr Gerechtigkeit bringen
Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel berichtete im Pressefoyer nach dem Ministerrat
am Dienstag (31. 08.) über die intensiven Verhandlung zum Begutachtungsentwurf zur Harmonisierung der
Pensionssysteme. "Wir sind dabei gut unterwegs", betonte Schüssel und wies daraufhin, dass für
die Fertigstellung des Entwurfes noch einige Tage benötigt würden. Als wesentlichen Bestandteil der neuen
Regelung bezeichnete der Bundeskanzler das individuelle Pensionskonto. Neu dabei ist, dass künftig nicht mehr
zwischen Beitrags- und Ersatzzeiten unterschieden wird. "Das ist ein vernünftiges und faires Konzept,
das mehr Gerechtigkeit bringt", so Schüssel und betonte, dass die bisherige Differenzierung Frauen im
Vergleich zu Männern stark benachteiligt habe.
Der Bundeskanzler kündigte für nächste Woche eine Regierungsklausur im niederösterreichischen
Retz an. Bei dieser Klausur werden die Schwerpunkte der Regierungsarbeit für Herbst präsentiert.
Bundeskanzler Schüssel zeigte sich über den großen Erfolg der österreichischen Athleten bei
den olympischen Spielen in Athen erfreut. "Wir haben ein Olympiaergebnis, das jedes andere der 2. Republik
übertrifft. Das ist nicht zuletzt der Erfolg einer gezielten Sportförderung, die von der ehemaligen Vizekanzlerin
Susanne Riess-Passer initiiert wurde", so Schüssel. Mit dem sogenannten Topsport-Programm wurden 130
Athleten mit insgesamt 2,5 Millionen Euro unterstützt. Der Bundeskanzler kündigte in diesem Zusammenhang
die Fortsetzung der gezielten Sportförderung an. So sollen künftig jedes Jahr 1 Million Euro für
Spitzensportler zur Verfügung stehen, die an den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 teilnehmen. |
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Bures: Schüssel zeigt weiterhin Führungsschwäche und sorgt für Chaos
Keine Differenzierung zwischen Beitrags- und Ersatzzeiten?
Wien (sk) - "Schüssel hat die Stimme wieder gefunden - und sorgt für noch mehr Chaos
bei der Pensionsdebatte", so SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures am Dienstag (31. 08.)
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Nach den Kalamitäten und Widersprüchlichkeiten innerhalb der
ÖVP um die Frage der Beitragsjahre hatte Schüssel im Pressefoyer nach dem Ministerrat erklärt, beim
Pensionskonto sei nicht zwischen Beitrags- und Ersatzzeiten zu differenzieren.
"Zu mehr Orientierung im Pensionschaos trägt das nicht bei", so Bures, die daran erinnerte, dass
die ÖVP-Spitzen - allen voran Andreas Khol - ihren ÖAAB-Beschluss, dass 45 Jahre genügen müssen,
damit erklärt hatten, dass Beitragszeiten eben nicht Ersatzzeiten sind.
Bezeichnend ist für Bures auch, "dass sich Schüssel - höchst angeschlagen aufgrund eklatanter
Führungsschwäche - in unhaltbare Polemik flüchtet und mit Halbwahrheiten agiert, anstatt sich um
eine effektive Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik zu kümmern, die den Menschen in Österreich
zugute kommt", so Bures abschließend. |
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Scheuch: FPÖ blockiert Gesetz zur Absicherung der Beamtenprivilegien im Ministerrat
"SPÖ betreibt schamlose Absicherung der Privilegien im rot regierten Wien"
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Wien (fpd) - Als skandalöses Verhalten bezeichnet der Freiheitliche Generalsekretär NR Uwe Scheuch
die Vorgehensweise der roten Wiener Landesregierung, die schamlos Privilegien für die Wiener Landesbeamten
absichern wollte. "Während die selbsternannten Pensionsreformer der linken Reichshälfte der Öffentlichkeit
vortäuschen, einheitliche und faire Systeme schaffen zu wollen, initiiert der rote Landeschef von Wien, Bürgermeister
Häupl, in der Bundeshauptstadt Beamtenprivilegien, die unfassbar sind", so Scheuch in Richtung SPÖ.
Sehr erfreut zeigte sich Scheuch, dass auf Initiative der freiheitlichen Regierungsmitglieder dieses Landesgesetz
nun vom Ministerrat zurückgewiesen wurde. "Diese Vorgangsweise der SPÖ ist mehr als doppelbödig
und eine schallende Ohrfeige für jeden mündigen Staatsbürger", so Scheuch wörtlich. Im
Zusammenhang mit diesem Thema fühlt sich Scheuch in seiner Meinung bestätigt, dass die SPÖ in ihrem
Gesamtzustand sogar für die Opposition zu instabil ist. "Führungskrise, keine Vorschläge zur
Pensionsharmonisierung, Wirtschaftsstrategien aus den siebziger Jahren und die Absicherung von Pensionsprivilegien
in Wien zeigen ganz klar den wahren Weg der SPÖ", so Scheuch abschließend. |
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