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Prüfgerät aus NÖ überwacht die Autoelektronik |
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Wr. Neustadt (nöwpd) - Ohne den Einsatz elektronischer Bauteile wären moderne Autos heute nicht
fahrtauglich. Die Elektronik im Kfz steuert Sicherheitselemente, wie z.B. das Anti-Blockier-System ABS oder den
mehrstufigen Airbag, den Antrieb, das Fahrwerk, Informationssysteme und die Komfortfunktionen. So hat die elektronische
Steuerung von Motor und Getriebe dazu beigetragen, dass der Kraftstoffverbrauch neu zugelassener Kfz seit dem Jahr
1990 um 20 Prozent zurückgegangen ist. Auch die Emissionen konnten deutlich gesenkt werden. Ein Unternehmen, das sich erfolgreich auf das Geschäft mit Automobil-Elektronik spezialisiert hat, ist die Firma Sedes Special Electronic Design aus Wiener Neustadt. Sedes hat ein Prüfgerät entwickelt und auf den Markt gebracht, das die im Kfz eingebaute Steuerelektronik überwacht und deren Funktionstüchtigkeit kontrolliert. "Einsatz findet unser Prüfgerät vor allem im Peripheriebereich des Fahrzeugs, also z.B. bei der elektronischen Steuerung von Innen- und Außenspiegeln, Fensterhebern, dem Schiebedach oder der Sitzverstellung", teilt Sedes-Geschäftsführer Markus Schermann dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Weil viele große internationale Automobilhersteller immer öfter in ihre Fahrzeuge das elektronische Steuersystem LIN (Local Interconnect Network) einbauen, auf dessen Basis auch das Sedes-Prüfgerät arbeitet, sieht der Wiener Neustädter Betrieb für seine Entwicklung noch gehöriges Marktpotential. "Das LIN-System hält überall Einzug. Jetzt werden damit auch schon häufig Lichtanlage, Lüftermotor, Wasserpumpe oder die programmierbaren Bedienelemente gesteuert", berichtet Schermann. Kunden von Sedes sind die Entwickler von Steuergeräten für die Automobilindustrie, darunter die Konzerne Siemens und Magna oder auch der NÖ Scheinwerfer-Hersteller Zizala aus Wieselburg. Das 2001 in Wiener Neustadt gegründete High-Tech-Unternehmen erwirtschaftet derzeit mit acht Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 500.000 Euro. Weitere Wachstumschancen für Sedes lassen sich aus einer deutschen Marktprognose ableiten: Lag im Jahr 1998 der Anteil an Elektrik und Elektronik im Auto noch bei rund 22 Prozent der Herstellkosten, wird dieser Wert bis 2010 auf 35 Prozent ansteigen. (mm) Informationen: http://www.sedes.at |
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