Klare österreichische Mehrheit notwendig – keine Filetierung
Linz (lk) - Vehement für einen Verbleib der ÖIAG in der VA Tech sprach sich Landeshauptmann
Dr.Josef Pühringer am Dienstag (31. 08.) aus. "Die ÖIAG muss ihre VA Tech-Beteiligung halten
und an der Schaffung einer stabilen Aktionärsstruktur mitwirken. Wir brauchen eine klare österreichische
Mehrheit und einen stabilen Kernaktionär", betont Pühringer.
Es gebe einen Beschluss des Aufsichtsrates der ÖIAG vom 7. Mai, dass diese derzeit ihre VA Tech-Beteiligung
nicht verkaufen werde. Eine Übernahme durch die deutsche Siemens AG, wie derzeit in den Medien kolportiert,
wäre ohne eine Zustimmung der ÖIAG nicht möglich.
"Die ÖIAG hat sich festgelegt, ihre Anteile an der VA Tech solange zu behalten, bis ein stabiler Kernaktionär
gefunden und damit eine vernünftige Weiterentwicklung des Unternehmens sichergestellt worden ist‘, möglicherweise
auch über 2006 hinaus. Darauf bestehe ich", hält Pühringer fest.
Oberösterreich werde an einer gemeinsamen Aktion mit den Ländern Wien und Steiermark mitwirken, um eine
Mitarbeiterbeteiligung zu unterstützen.
Klar abgelehnt wird von Pühringer eine Filetierung der VA Tech. "Die ÖIAG hat eine Verantwortung
für wichtige österreichische Betriebe und hat diese auch wahrzunehmen. Sie muss daher im Interesse des
Wirtschaftsstandortes Österreich und Oberösterreich eine Filetierung bzw. Zerschlagung der VA Tech mit
allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern", fordert Pühringer. |