Wiesen-Grenz-Kunst  

erstellt am
02. 09. 04

Wege durch den Zauberwald – Märchen und Erzählgut im Jahr der Volkskultur
Eisenstadt (blms) - Der junge Kulturverein Wiesen-Grenz-Kunst veranstaltet am 24. September und 7. November 2004 in Eisenstadt einen Kulturevent im Rahmen des Jahres der Volkskultur unter dem Motto "Wege durch den Zauberwald". Junge KünstlerInnen aller Sparten, von der bildenden bis zur darstellenden Kunst, haben sich mit dem Thema "Märchen" auseinandergesetzt und dieses in unterschiedlichsten Formen und Gestalten umgesetzt. Im Rahmen eines Pressegespräches am Mittwoch, dem 1. September 2004 im Landesmuseum Eisenstadt stellten Kulturlandesrat Helmut Bieler, Willi Spuller, Komponist und Obmann des Vereines Wiesen-Grenz-Kunst, Richard Kisling, der Autor des Stückes "Der Fluch am See", Klaus Schwarz, der Regisseur des Theaterstückes, Gisi Strobl, Malerin und für das Bühnenbild verantwortlich und die Schauspielerin und Obfrau des Vereins ProTheaterPiringsdorf, Helga Grausam, die nunmehr vorliegende Triologie vor.

Den ersten Teil der Veranstaltung bildet das Eröffnungskonzert am 24. September 2004 um 19.30 Uhr im Empiresaal des Schlosses Esterhazy, in dem Streichquartette renommierter burgenländischer Komponisten und auch neue Werke von jungen Mitgliedern des Vereins zu hören sein werden. Im Anschluss an das Konzert findet die Vernissage der Bilderausstellung junger ungarischer und österreichischer Künstlerinnen im Foyer des Kulturzentrums Eisenstadt statt. Das Thema "Märchen" wird sich auch hier wie ein roter Faden durch die verschiedenen Werke ziehen und so in der Vielfalt auch eine Einheit erzeugen.

Ein österreichisches Märchen – märchenhaftes Österreich. So könnte man das Theaterstück "Der Fluch am See" von Richard Kisling, das auf österreichischen Mythen, Sagen und Märchen basiert, am besten beschreiben. Der Großteil dieser Sagen und Märchen stammen aus dem Pannonischen Raum. Der 26-jährige Autor verarbeitet Bekanntes mit Neuem, kleidet die alten Märchen in ein neues Gewand und haucht ihnen neues Leben ein. Regie führt der Burgenländer Klaus Schwarz, das Bühnenbild gestaltet die ebenfalls im Burgenland beheimatete Malerin Gisi Strobl und die Bühnenmusik liefert der 24-jährige Wiesener Komponist Willi Spuller. Die Schauspieler stammen auch großteils aus dem Burgenland, sind Ensemblemitglieder des Vereines ProTheaterPiringsdorf und allesamt Profischauspieler.

Landesrat Bieler:
"Als Kulturpolitiker liegt mir die Förderung von gutem Theater am Herzen. Mit der hier vorliegenden Triologie des Vereins Wiesen-Grenz-Kunst, einem Konzert, einer Bilderausstellung und einem Theaterstück für Erwachsene, wird versucht, passend zum Jahr der Volkskultur, an Traditionen anzuknüpfen und durch Innovationen weiterzuknüpfen."

Derzeit wird noch an der Planung einer Theatertournee gearbeitet, die nicht nur durch das Burgenland, sondern auch nach Niederösterreich, Salzburg, die Steiermark und Wien führen soll.

Das Bühnenbild und die Kulissen bestehen aus leichtem Material, das ohne Umstände gut transportiert werden kann. Auch Licht- und Tonanlagen können bei Bedarf zu den Aufführungen mitgebracht werden.

Regisseur Klaus Schwarz:
"Was den Spielort betrifft, sind wir dadurch sehr flexibel und können ohne weiteres auch in einem Dorfwirtshaus auftreten, was ja auch Sinn und Zweck der ganzen Produktion ist, Wir wollen das Theater zu den Leuten bringen und natürlich die Leute zum Theater!"

Premiere wird am 7. November 2004 in der Aula des Landesmuseums Burgenland gefeiert. Das Stück wird vom Regisseur unter die Kategorie: Posse mit Gesang, frei nach Nestroy, eingeordnet, da ein starker Gegenwartsbezug vorherrscht, der jedoch humorvoll verpackt und durch Couplets weiter aufgelockert wird.
     
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