St. Pölten (stadt) - "Mit dem Ende letzten Jahres bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt
in Dienst gestellten, modernen Tunnel-Rüstlöschfahrzeug ist die Landeshauptstadt gegen die Gefahren möglicher
Tunnelunfälle bestens gerüstet!", erklärte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bei seinem
gestrigen Besuch in der Feuerwehrzentrale St. Pölten.
Das rund 1 Mio. Euro teure, von den ÖBB finanzierte Tunnel-Fahrzeug ist so ziemlich das Modernste, was es
derzeit am Markt gibt, und wurde vom Hersteller in Zusammenarbeit mit den St. Pöltner Florianijüngern
auf die konkreten Tunnel-Gegebenheiten der Landeshauptstadt angepaßt.
"Größtes Kunststück dieses wirklich tollen Gerätes: Das St. Pöltner Spezialfahrzeug
kann sowohl auf Straßen wie auch auf Schienen fahren.", zeigte sich Bürgermeister Mag. Stadler
bei der Besichtigung der Feuerwehrzentrale nicht nur vom Tunnelfahrzeug, sondern auch von weiteren Highlights des
Fuhrparks wie etwa dem Schadstoff-Fahrzeug, dem Großkran oder auch dem Großtanklöschfahrzeug mit
12.000 Liter Löschwasservolumen beeindruckt. Nächstes Jahr wird auch eine neue Drehleiter mit 53 (!)
Meter Steighöhe in Dienst gestellt.
"Das St. Pöltner Tunnel-Rüstlöschfahrzeug wird quasi Hauptdarsteller bei einer Großübung
im Pottenbrunner Eisenbahn-Tunnel sein, die von der HLAG für den 6. September angesetzt wurde. Als Übungsannahme
wird eine Zugentgleistung im Tunnel mit Rauchenwicklung simuliert. Geübt werden soll die Bergung der Passagiere
und die Erstversorgung der Verletzten.", erklärte Feuerwehrwehrkommandant Brandrat Dietmar Fahrafellner.
"Ich bin mir sicher, dass sich die St. Pöltner Einsatzkräfte - von den eingesetzten Wehren bis zu
den beiden Rettungsorganisationen und der Polizei - bestens bewähren werden. Wir St. Pöltner können
stolz darauf sein, in einer sicheren Stadt zu leben!", meinte das Stadtoberhaupt.
Die Vorreiterrolle St. Pöltens auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes wird aber nicht nur durch moderne Großgeräte
wie etwa den vor kurzem neu angeschafften Dekontaminationskontainer bestätigt.
"St. Pöltner ist ja auch die einzige niederösterreichische Gemeinde, die einen vollständig
computerisierten Katastrophenschutzplan besitzt und damit sicherlich Vorbild auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes
ist.
Der umfangreiche Gesamtplan liegt schon seit geraumer Zeit statt in vielen Aktenordnern in digitaler Form vor und
ist damit für die Einsatzleitung im Falle des Falles wesentlich rascher aufschließbar. Wichtige Daten
und Informationen können innerhalb von wenigen Sekunden aufgerufen werden", erläuterte Kommandant
Brandrat Fahrafellner.
Beim weiteren Rundgang durch die Feuerwehrzentrale zeigte sich der Bürgermeister beeindruckt von Leistungsspektrum
der St. Pöltner Wehren.
"St. Pölten verfügt wirklich über ein ausgezeichnetes Feuerwehrwesen - sowohl auf Freiwilligenbasis
als auch auf Betriebsebene. Insgesamt gibt es 14 Stadtteilfeuerwehren und 11 Betriebsfeuerwehren mit über
1.100 aktiven und über 110 Jugendmitgliedern, die im Ernstfall schnell und engagiert zu Stelle sind und so
einen großen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung leisten.", erklärte der Bürgermeister.
Im Gespräch mit Kommandant Brandrat Fahrafellner und mit den diensttuenden Feuerwehrmännern erneuerte
Bürgermeister Mag. Stadler die alte Verbundenheit der Stadt mit ihren Wehren.
"Die Stadt St. Pölten schätzt die freiwilligen Leistungen ihrer Wehren ungemein und unterstützt
diese mit allem, was möglich ist. Nicht nur ideell, sondern auch materiell, in dem wir für eine möglichst
optimale Infrastruktur bei Fahrzeugen, Geräten und Feuerwehrhäusern sorgen. Allein im Vorjahr haben wir
für unsere Wehren über eine Million Euro aufgewendet.", meinte Bürgermeister Mag. Stadler.
Abschließend dankte er den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt, aber auch den übrigen
St. Pöltner Wehren für die erfolgreiche Ausrichtung der 54. NÖ Feuerwehrleistungsbewerbe, die vom
2. bis 4. Juli dieses Jahres in der Landessportschule stattgefunden haben.
"15.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland haben ein positives Bild von St. Pölten mit nach Hause genommen.
Auf die St. Pöltner Feuerwehren ist eben Verlass! Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön!",
meinte das Stadtoberhaupt. |