Linz (lk-oö) - Mit der Ausstellung "Bäuerinnen live" in der Grünen Halle auf der
Welser Messe (1. bis 5. September) wollen die Bäuerinnen das Bild der Bäuerin und der Landwirtschaft
der Realität anpassen. Der Dialog mit den Menschen wird gesucht, die nicht aus der Landwirtschaft kommen.
Fünf mal fünf Bäuerinnen aus den Bezirken Grieskirchen, Perg, Schärding, Steyr und Wels stellen
sich den Gesprächen der Messebesucherinnen und Besucher. Sie sprechen über das Leben am Hof, die Familie
und Arbeit außerhalb der Landwirtschaft. "Bäuerinnen live" zeigt mit Fotos und kurzen Statements
25 Bäuerinnenbilder. "Es steht die Person im Vordergrund, nicht nur die Leistungen im Beruf", erklärt
Annemarie Brunner, Vorsitzende des Bäuerinnen-ausschusses der Landwirtschaftskammer.
Beruf mit vielen Möglichkeiten
Bäuerinnen können Beruf und Familie gut unter einen Hut bringen. Die meisten sehen die Kinderbetreuung
zu Hause als Besonderheit ihres Berufes. Arbeit in der Natur und mit den Tieren, Selbstständigkeit und freie
Zeiteinteilung werden ebenfalls besonders geschätzt.
Als Nachteile empfinden Bäuerinnen das Gebundensein am Hof durch die Tierhaltung und die niedrigen Marktpreise
für Produkte wie Milch und Fleisch. Als eine Herausforderung wird das Zusammenleben am Hof gesehen.
Bäuerin sein, ist individuell an jedem Hof anders
Die traditionelle Aufgabenverteilung in der Landwirtschaft tritt in den Hintergrund. Neue Herausforderungen
stehen an z. B. sinkende Marktpreise, EU-Agrarreform, neue Chancen im Dienstleistungsbereich. "Bäuerin
zu sein, ist sehr individuell. Junge Betriebsführerpaare nützen oft auch die außerlandwirtschaftlichen
Ausbildungen zur Einkommenssicherung. Zwei Berufe wie Sekretärin und Bäuerin oder Lehrerin und Bäuerin
werden gekonnt verbunden. Freizeit und Urlaub sind auf den Höfen keine Fremdwörter mehr", weiß
LAbg. Brunner.
Gewinnen bei den Bäuerinnen auf der Welser Messe
Unter den Besuchern von "Bäuerinnen live" in der Grünen Halle wird täglich ein
Wochenende "Urlaub am Bauernhof" verlost. |