WIFI NÖ reagiert bereits auf nächste EU-Erweiterung  

erstellt am
30. 08. 04

St. Pölten (nöwpd) - Im WIFI Niederösterreich hat die nächste EU-Erweiterungsrunde bereits begonnen. Erstmals sind nun auch Bulgarisch und Rumänisch im Sprachausbildungsprogramm. Daneben werden auch Polnisch und Slowenisch angeboten.

"Für die neue Lernsaison 2004/2005 haben wird auch rein von der Optik her das bisher dickste WIFI-Kursbuch aufgelegt", sagt der Leiter des WIFI NÖ Andreas Hartl im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Konkret sind es 464 Seiten, auf denen rund 3.100 Veranstaltungen und Kurse angeboten werden, darunter 360 neue Kurse. Hartl: "Schon im Vorjahr haben wir bei den Kursen ein Plus von drei Prozent verzeichnet, dagegen einen Rückgang bei den Teilnehmern um zwei Prozent." Einer der Gründe: Die Unternehmen investierten zuletzt etwas weniger in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter. Außerdem dauern die Kurse länger und die Schwerpunkte verlagern sich mehr in Richtung höherwertiger Ausbildungsangebote.

Auch die Fachakademien und Lehrgänge mit universitärem Charakter werden stark nachgefragt. Neu im Angebot sind hier die Lehrgänge "Fertigungstechnik" und "Electric Process Ingeneer" ­ "in Zusammenarbeit mit der Technik-Uni in Wien", sagt Hartl. Auch ein MBA-Studium (Master of Business Administration) gehört zum WIFI-Angebot. Der 2-semestrige Lehrgang, der einen Auslandsaufenthalt beinhaltet, wird in Kooperation mit der Uni Klagenfurt abgewickelt.

Ab Oktober sollen im WIFI außerdem zwei Studiengänge im Rahmen einer Privatuni angeboten werden. "Das Akkreditierungsverfahren läuft gerade", sagt Hartl. Er ist aber zuversichtlich, dass dem Start nichts im Weg stehen wird. "Wir könnten aufgrund unserer Partnerschaft mit der Kingston University in London so oder so mit den Studiengängen beginnen", meint er. Für die beiden Zweige - "Grafik & Design" sowie "Innenarchitektur" - sind bereits jeweils rund 20 Studenten angemeldet, weitere 50 befinden sich im Aufnahmeverfahren.

"Aus der Not heraus", so Hartl, hat man im WIFI eine neue Ausbildungsform entwickelt - das One-to-one-Training. Es soll individuelle Ausbildungsbedürfnisse sowohl zeitlicher als auch thematischer Natur abdecken. Entstanden ist es daraus, dass es für manche Seminare einfach zu wenig Nachfrage gab. Daher, so Hartl, "bieten wir jetzt auch im Weiterbildungsbereich den ’Personal TrainerŒ an". (au)

Informationen: http://www.noe.wifi.at
     
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