Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Österreich, Russland, Weißrussland und Litauen
Graz / Secku (diözese) - Seinen Dank an die Musizierenden, die großteils ehrenamtlich
dazu beitragen, dass die österreichische Kirchenmusik einen herausragenden Rang im deutschen Sprachraum einnimmt,
sprach Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari bei der Eröffnung der 40. Studienwoche für Kirchenmusik
am Montag (30. 08.) im Barocksaal des Grazer Priesterseminars aus. „Betend und musizierend geben wir Gott
eine dankende Antwort auf das Wort, das er uns durch die Schöpfung und Erlösung der Welt gesagt hat und
täglich neu sagt“, so der steirische Oberhirte, der auch daran erinnerte, dass „wir dies nicht nur für
uns tun, sondern immer stellvertretend für alle Getauften, ja für die ganze Menschheit“. Um Missverständnissen
und Verflachungen – auch in der Musik - zu entgehen, sei dieses Bewusstsein der Stellvertretung ebenso notwendig
wie die Wiedergewinnung des Heiligen, das oft zu wenig im Blickpunkt sei.
Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für diese Woche angemeldet –. Univ.-Prof. Dr. Johann Trummer,
Vorsitzender der Sektion Kirchenmusik der Diözesankommission für Liturgie der Diözese Graz-Seckau,
konnte neben Musikern aus der steirischen und aus anderen österreichischen Diözesen auch Gäste aus
Russland, Weißrussland und Litauen begrüßen. „Erneuerung, Veränderung des zu Verändernden
und Förderung all dessen, was der Gemeinsamkeit aller an Christus Glaubender dient“ habe gemäß
der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils auch in der Kirchenmusik Gültigkeit, so Trummer. Es
gelte aber auch, ein Erbe zu verwalten. „Wir stehen vor dir und dienen dir“ bleibe immer der Grundsatz - auch in
dieser Studienwoche.
Auf dem Kursprogramm stehen ein Liturgieseminar, Chorleitung, das neue geistliche Lied, Notenkunde und Gehörbildung,
Orgel und Stimmbildung. Das Chorprogramm umfasst heuer Werke von Antonin Dvorák (1841-1904), Heinrich Schütz
(1585-1672), Moritz Hauptmann (1792-1868) und Javier Busto (geb.1949).
Die Studienwoche, die von der Sektion Kirchenmusik der Diözesankommission für Liturgie der Diözese
Graz-Seckau und dem Institut für Kirchenmusik und Orgel an der Universität für Musik und darstellende
Kunst in Graz veranstaltet wird, wird am 3. September um 19.00 Uhr mit einer Messfeier im Grazer Dom abgeschlossen.
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