Spatenstich für TECHbase Vienna  

erstellt am
30. 08. 04

Startschuss für überregionales Technologiezentrum
Eisenstadt (blms) - Mit dem TECHbase Vienna entsteht auf den ehemaligen Paukergründen im 21. Wiener Gemeindebezirk eines der modernsten Technologie- und Gründerzentren der


LH Dr. Erwin Pröll, LH Hans Niessl und LH/Bgm. Dr. Michael Häupl

Foto: Burgenländisches Medienservice
Vienna Region. Den feierlichen Spatenstich am traditionsreichen Wiener Industriegelände nahm am Montag (30. 08.) Infrastrukturminister Hubert Gorbach gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl, dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll vor. Das TECHbase Vienna wird ein überregionales Zentrum für Verkehr, Logistik und erneuerbare Energien. Moderne Ausbildungsstätten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, internationale High-Tech-Firmen sowie kleine innovative Start-ups werden hier unter einem gemeinsamen Dach arbeiten und von einander profitieren. Die Gesamtinvestitionskosten des Projektes liegen bei rund 21 Millionen Euro. Die Errichtung erfolgt im Rahmen einer bundesländerübergreifenden Public Private Partnership. Projektpartner sind der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), die Wirtschaftsagentur für Niederösterreich ecoplus, die Wirtschaftsservice Burgenland AG (WiBAG) sowie als Hauptgesellschafter die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien.

"Die Zusammenarbeit innerhalb der Ostregion hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Sie hat aber auch eine erfolgreiche Zukunft vor sich und ist auf dem besten Weg, sich als dynamischer und starker Motor zu profilieren. Innovation und hohe Qualifikation sind der Schlüssel dazu. Wir betreiben als Kollektiv eine Standortpolitik, die unserer Region eine starke Position in der Mitte Europas sichern soll. Diese intensive Kooperation der drei Bundesländer, die wir seit Jahren auf freundschaftlicher Basis pflegen, ist sinnvoll und notwendig, weil wir nur mit gemeinsamen Strategien die großen Chancen der Entwicklung in einem neuen Europa Regionen optimal nutzen können", erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl.

In der ersten Ausbaustufe wird das TECHbase Vienna über eine Gesamtmietfläche von 12.800 Quadratmeter verfügen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2005 geplant. Der größte Mieter, das Österreichische Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal Ges.m.b.H., wird sofort nach Fertigstellung ins TECHbase Vienna übersiedeln. Das Forschungszentrum mietet sich auf rund 10.000 m² im Technologiepark ein und will dort seine Kompetenzen im Bereich Mobilität und Energie noch weiter ausbauen.

Das TECHbase wird aber ebenso hochwertige Ausbildungsstätten beherbergen: Die Etablierung von zwei Fachhochschul-Lehrgängen aus den Bereichen Verkehr und Logistik steht bereits fest: Sowohl das Technikum Wien als auch das bfi werden im TECHbase Vienna einzelne projektbezogene Seminare abhalten. Speziell für Unternehmensgründer und Jungunternehmer wird außerdem ein eigenes Gründerzentrum/Start up-Center eingerichtet. Durch die unmittelbare Nähe zu einem international anerkannten Forschungszentrum und zu bereits etablierten Firmen werden optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationen entstehen, mit bedeutenden Synergieeffekten ist zu rechnen.

Schließlich wird sich auch der Automotive Cluster Vienna Region (ACVR) im TECHbase einmieten. Dieses Netzwerk für innovative Unternehmen aus den Bereichen Mobilität, Verkehr und neue Fahrzeugtechnologien kann derzeit auf rund 70 Partner verweisen. Gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern wird der ACVR im TECHbase ein Zentrum für industrielles Kleben (ZIK) und ein Automotive Design Zentrum (ADC) für die Zulieferindustrie errichten.

Die künftigen Mieter im TECHbase Vienna profitieren nicht nur von einer hervorragenden Verkehrsanbindung, sondern auch von einem attraktiven High-Tech-Umfeld in der unmittelbaren Nachbarschaft. So wird TECHbase Vienna etwa direkt neben dem Klima-Wind-Kanal von Rail Tec Arsenal, der weltgrößten Versuchsanlage für Fahrzeuge errichtet. In unmittelbarer Nähe befindet sich außerdem die Siemens AG mit ihren Kompetenzzentren für Entwicklung.
     
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