Amtseinführung des neuen reformierten Landessuperintendenten  

erstellt am
13. 09. 04

In Dornbirn übernahm Wolfram Neumann das Leitungsamt von Peter Karner ­ Amtseinführung der Oberkirchenräte
Wien (epd Ö) ­ Am Sonntag (12. 09.) wurde der neue reformierte Landessuperintendent, Mag. Wolfram Neumann, in der Heilandskirche Dornbirn in sein Amt einführt. Die Amtseinführung hat die Vorsitzende der Synode H.B., Fachinspektorin Evelyn Martin, gemeinsam mit Altlandessuperintendent HR


Landessuperintendent, Mag. Wolfram Neumann

Foto: epdÖ
Mag. Peter Karner vorgenommen. In diesem Gottesdienst wurden auch Oberkirchenrätin Helene Horvath und die Oberkirchenräte Pfr. Mag. Thomas Hennefeld und DI Klaus Heussler in ihr Leitungsamt eingeführt.

Mag. Wolfram Christoph Neumann wurde 13. April zum Landessuperintendenten der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich gewählt. Die reformierte Synode wählte den knapp 63-jährigen Dornbirner Pfarrer in der Wiener Dorotheergasse im ersten Wahlgang mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit. Neumann, der bisher schon dem Oberkirchenrat H.B. angehörte, wurde bis zum Ende der laufenden Funktionsdauer gewählt. Im Jahr 2006 findet eine Wahlsynode statt, in der alle Ämter neu gewählt werden.

Neumann, der sich “intensiv für Befreiungstheologie" interessiert, will in seiner Funktion als Landessuperintendent stark gemeindebezogen arbeiten und die “Fäden zwischen den Gemeinden neu knüpfen". “Ich will besuchen, reden und lernen", sagte Neumann gegenüber epd Ö.

Der Landessuperintendent ist mit einer Theologin verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Neumann und seine Gattin Sabine waren das erste Theologenehepaar, das 1970 in der Evangelischen Kirche in Österreich ordiniert wurde. In der Gemeindearbeit wird Neumann von seiner Gattin unterstützt, die nun verstärkt Aufgaben in der Gemeinde übernehmen wird. Neumann wird seine nebenamtliche Tätigkeit als Landessuperintendent von Dornbirn aus ausüben. Neumann stammt aus Deutschland und kam 1967 als Theologiestudent nach Österreich. Seine Stationen in der Gemeindearbeit waren St. Pölten, St. Ruprecht, Amstetten, Villach-Nord, Neuenburg (Deutschland), Wiener Neustadt und seit 1982 Dornbirn. Zu den Aufgaben des neuen Landessuperintendenten gehört die geistliche Leitung der Evangelischen Kirche H.B. Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und die Amtsführung der kirchlichen AmtsträgerInnen. Zu seinen Rechten gehören Ordination und Visitation. Die Evangelische Kirche H.B. in Österreich hat rund 19.400 Mitglieder in neun Gemeinden (Zahlen lt. Volkszählung 2001).
     
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