Gelegenheit zur Information über Fragen der Luftreinhaltung
Eisenstadt (blms) - Österreich verfügt über rund 200 Immissionsmessstellen, die über
das ganze Land verteilt sind. Im Burgenland wird an den Standorten Eisenstadt, Oberwart, Kittsee und Illmitz kontinuierlich
gemessen. Weiters ist das Land verpflichtet, laufend mit mobilen Messstellen nach Immissionsschwerpunkten zu suchen.
Daher findet derzeit eine solche Messung in Güssing statt. Um der Bevölkerung die Gelegenheit zur Information
über Fragen der Luftreinhaltung zu geben, ist die Messstelle auf dem Freigelände neben der Hauptschule
am Freitag, den 10. 9. 2004 in der Zeit von 9.00 bis 13.00 Uhr mit Fachpersonal besetzt, daneben werden auch die
verschiedenen Messsysteme vorgestellt.
Den "Tag der offenen Tür" bei der Luftreinhaltung Güssing nahm Landesrätin Verena Dunst
am Freitag, den 10.September 2004 in Güssing, Schulzentrum, zum Anlass, um in einer Pressekonferenz gemeinsam
mit Ing. Franz Bauer von der Luftgüteüberwachung beim Amt der Burgenländischen Landesregierung zu
dieser wichtigen Umweltthematik Stellung zu nehmen.
Das Immissionsschutzgesetz verlangt die kontinuierliche Messung der "klassischen" Luftschadstoffe Schwefeldioxid,
Schwebstaub, Stickstoffoxid, Kohlenstoffmonoxid und Ozon sowie der meteorologischen Parameter an fixen Messstellen.
Im Jahr 1993 wurde mit dem Inkrafttreten des Ozongesetzes im Burgenland ein Luftgütemessnetz aufgebaut. Die
Messungen haben an den Standorten Eisenstadt und Oberwart mit der Einrichtung von fix installierten Messcontainern
zur Messung des bodennahen Ozons begonnen. In Illmitz bestand schon eine Hintergrundmessstelle des Bundes, die
Daten wurden über eine EDV – Anbindung zwischen dem Umweltbundesamt und den Ländern, dem "Ozondatenverbund"
in das burgenländische Messnetz übertragen.
Auch die Daten aus dem Burgenland wurden auf diesem Weg ins Umweltbundesamt und weiter in den ORF–Teletext übertragen.
Mit dem Immissionsschutzgesetz hatte der Gesetzgeber erstmals die Verpflichtung, bei Grenzwertüberschreitungen
verbindliche Sanierungspläne für die betroffene Region zu erarbeiten.
Im Burgenland haben die Messungen großflächige Überschreitungen im nördlichen Burgenland beim
Feinstaub - PM10 ergeben.
Darüber hinaus soll dieser Tag zum Anlass genommen werden, darüber nachzudenken, was jeder persönlich
zur Luftreinhaltung beitragen kann. Angefangen vom richtigen Heizen, richtigem Lüften, der Beschaffenheit
von Fenster und Türen, Verwenden von Energiesparträgern, über das Einhallten des Verbotes des Verbrennens
von Problemstoffen im Haushalt bzw. der richtigen Entsorgung dieser Stoffe, weiter über die richtige Entsorgung
biogener Materialen in Haus und Garten oder wie ein wichtiger Beitrag zur Luftreinhaltung bei der Benützung
des Kraftfahrzeuges geleistet werden kann. |