Quantitativ und qualitativ hochwertiges Pflegenetz  

erstellt am
13. 09. 04

LR Schmid: "Bei weiteren Verbesserungen können wir auf sehr guten Strukturen aufbauen"
Bregenz (vlk) - Ein aktueller Bericht des Landes dokumentiert umfassend das gesamte Netz zur Unterstützung der Pflege zu Hause in Vorarlberg. Für Soziallandesrätin Greti Schmid ist der Bericht "ein eindrucksvoller Beleg, dass wir ein sowohl quantitativ als auch qualitativ hochwertiges Pflegenetz haben und für weitere bedarfsgerechte Verbesserungen auf sehr guten Strukturen aufbauen können".

Dass in Vorarlberg 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause betreut werden können, ist laut Schmid vor allem das Verdienst der vielen pflegenden Angehörigen. Dieses Engagement soll daher künftig noch stärker unterstützt werden; durch Information, aber auch durch den weiteren Ausbau von Entlastungsangeboten wie Tagesbetreuung und Urlaubs- und Wochenendbetreuung." Eine maßgebliche Rolle spielen auch die ambulanten Dienste. Schmid: "Ohne Hauskrankenpflege, mobilen Hilfsdienst, Hospizbewegung oder Rufhilfe könnte den Wünschen und Bedürfnissen der pflegenden Angehörigen nicht entsprochen werden."

Die ländervergleichenden Kennzahlen des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheitswesen (ÖBIG) sprechen Vorarlberg im Pflegewesen eine Spitzenposition zu. Ein Beispiel: In Vorarlberg kommen im ambulanten Bereich auf 1.000 Menschen, die älter als 75 Jahre sind, 6,2 diplomierte Fachkräfte, in Salzburg sind es 5,2, in Niederösterreich 4,3.

In dem aktuellen Bericht "Unterstützung der Pflege zu Hause" sieht Landesrätin Schmid eine ausgezeichnete Grundlage für die weitere Arbeit in diesem Bereich: "Es gilt die Angebote im ambulanten Bereich weiter bedarfsgerecht auszubauen und noch besser zu vernetzen." Angesichts der demografischen Entwicklung und infolge der künftig stärkeren Ausrichtung der Pflegeheime auf Patienten in höheren Pflegestufen sei in den nächsten Jahren mit einem Mehrbedarf an mobilen Diensten, insbesondere der Hauskrankenpflege zu rechnen. Deshalb ist es laut Schmid wichtig auch neue Modelle des ambulant betreuten Wohnens weiterzuentwickeln.
     
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