Für LH Pröll: Hilfe des Landes eine Selbstverständlichkeit
Klosterneuburg (nlk) - Nach vierjähriger Arbeit und Kosten von mehr als 950.000 Euro konnte
im Stift Klosterneuburg nun die Renovierung des Altstifts abgeschlossen werden. Bei dem rund um den Leopoldihof
gelegenen, aus mehreren Trakten bestehenden Altstift wurden fast 3.800 Quadratmeter Dach neu eingedeckt sowie die
Fassaden saniert. Die Bauten, die zumindest im Kern aus der Zeit zwischen 1114 und 1136 stammen, erfuhren im Lauf
der Jahrhunderte einige Abänderungen. Bei der Renovierung wurde daher mit größtmöglicher Sorgfalt
vorgegangen, um die Bausubstanz zu erhalten.
Während die Arbeiten am Altstift nun beendet sind, ist die Innenrenovierung der Stiftsbasilika auf weitere
zehn Jahre anberaumt. Der durchschnittliche Aufwand pro Jahr beläuft sich hierfür auf 700.000 Euro. Die
Gesamtkosten der Renovierung finanziert das Stift Klosterneuburg zu mehr als 60 Prozent selbst, der Rest wird von
Land, Bund, Stadt Klosterneuburg und Diözese getragen. Die endgültige Fertigstellung der Bauarbeiten
ist für das 900-Jahr-Jubiläum des Stifts 2014 geplant. „Dieses Baujuwel soll zu diesem Jubiläum
wieder in neuem Glanz erstrahlen“, freut sich Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Das Stift Klosterneuburg wurde 1114 von Markgraf Leopold III. und seiner Frau Agnes gegründet, die Stiftskirche
wurde 1136 geweiht. Ein Brand von Stift und Stadt im 14. Jahrhundert machte einen gotischen Umbau erforderlich.
1634 begann man mit der barocken Neugestaltung. Die letzte umfassende Innenrestaurierung erfolgte in den Jahren
1898 bis 1901. |