Apfelsaison: Leichtes Plus gegenüber Vorjahr  

erstellt am
10. 09. 04

Wien (statistik austria) - Gemäß den von der Statistik Austria vorgelegten endgültigen Ergebnissen der österreichischen Marillenproduktion lag die Ernte mit 15.700 Tonnen um 10% unter dem sehr guten Wert des Vorjahres, obwohl die Erträge doch etwas höher ausfielen als noch in der ersten Prognose des Frühsommers vermutet. Auch Winterkernobst konnte dank des sonnig-warmen Augustwetters in seiner Entwicklung weiter aufholen, sodass aus derzeitiger Sicht bei Winteräpfeln mit 321.600 Tonnen (+3%) und bei Winterbirnen mit 34.100 Tonnen (-14%) gerechnet wird; beide Obstarten könnten somit eine Produktion leicht über dem Zehnjahresdurchschnitt erreichen.

Bei der Marillenernte wurden, besonders im hauptproduzierenden Bundesland Niederösterreich, dank der guten Ertragslage recht hohe Werte erzielt. Mit insgesamt 9.300 Tonnen (-12%) lag der niederösterreichische Anteil bei 59% an der österreichischen Gesamtproduktion, während im Burgenland die Erzeugung lediglich 1.500 Tonnen (-24%) betrug, was einem Produktionsanteil von 9% entspricht. Hier kam es durch das feuchte Wetter während der Blütezeit zu verstärktem Pilzbefall was nicht nur die Fruchtbildung beeinträchtigte sondern sich auch während der Fruchtentwicklung in höherer Anfälligkeit für Fäulnisbildung äußerte. An dritter Stelle stehen mit nahezu gleichen Ernteanteilen (6%) das Bundesland Oberösterreich mit 930 Tonnen (+10%) und die Steiermark mit 900 Tonnen (-2%).

Die Winterapfelernte, welche hauptsächlich aus den steirischen Erwerbsobstanlagen stammt dürfte aus heutiger Sicht 4% über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Hagelunwetter zur Blütezeit verursachten zwar regional größere Verluste wodurch sich das durchschnittliche Ertragsniveau an der Apfelstraße entsprechend reduzierte; durch den Einsatz von Hagelnetzen konnten jedoch großräumige Schäden verhindert werden.

Bei Winterbirnen wird die Produktion die ausgezeichnete Ernte des Vorjahres zwar nicht erreichen, die Menge wird aber voraussichtlich 3% über dem langjährigen Mittel liegen.
     
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