Wien (nvm) - Die Aufgabe der vor drei Jahren von Verkehrsministerin Monika Forstinger ins Leben gerufenen
Tunnelkommission war es, alle Ideen zur Verbesserung der Tunnelsicherheit zu bewerten und einen Katalog sinnvoller
Maßnahmen zu erstellen. Dieser Katalog wurde in den letzten Jahren abgearbeitet: verbesserte Beleuchtung,
Leuchtdioden als Randbegrenzungen, Kennzeichnungen der Fluchtwege, heller Tunnelinnenanstrich sowie "Rumpelstreifen",
die ein Überfahren von Trennungslinien verhindern sollen etc. sind das für jeden Autofahrer klar erkennbare
Ergebnis.
Nach drei Jahren ist eine permanente Institutionalisierung der Arbeitsgruppe jedoch nicht mehr notwendig. Die weitere
Umsetzung der Verbesserungsvorschläge sowie die Kontrolle der Tunnels auf ihre Sicherheit oder die Weiterentwicklung
von Sicherheitsstandards liegen bei der ASFINAG und beim im Verkehrsministerium eigens installierten "Tunnelinspektor".
"Die Tunnelsicherheit ist also keineswegs ad acta gelegt, sondern vielmehr nach wie vor ein Schwerpunkt der
Arbeit im Verkehrsministerium. So wurden und werden in die Tunnelsicherheit rund 800 mio Euro investiert",
so Gorbach. Die Sicherheitsstandards der österreichischen Tunnels konnten mit diesen Maßnahmen auf internationales
Niveau gehoben werden.
"Ich halte sehr viel von themen- und schwerpunktbezogenen Arbeitsgruppen", so Gorbach, es sei aber nicht
notwendig, diese künstlich am Leben zu erhalten und so Parallel- und Doppelstrukturen zu nähren. "Der
Tunnelkommission, insbesondere dem Vorsitzenden Prof. Knoflacher, gebührt großer Dank für die gewissenhafte
und konstruktive Arbeit", schloss Gorbach. |