Trend zur Bildung nimmt zu  

erstellt am
07. 09. 04

Gehrer: Deutliche Zuwächse an Gymnasien und BHS, Rückgänge bei Volksschulen
Wien (bm:bwk) - Mehr Jugendliche als je zuvor werden im Schuljahr 2004/05 die berufsbildenden höheren Schulen und die Oberstufen der Gymnasien besuchen. Das ergibt die auf Basis der demographischen Daten der Statistik Austria und der Trendfortschreibung erstellte Schülerschätzung für das Schuljahr 2004/05. „Der Trend zu Bildung nimmt zu. Immer mehr Jugendliche nehmen das gute weiterführende Bildungsangebot an“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer.

In den Volksschulen geht die Zahl der Kinder hingegen weiterhin zurück. Heuer werden rund 5.000 Kinder weniger als im vergangenen Jahre mit der Volksschule anfangen. Die Schülerzahlenschätzung prognostiziert einen Rückgang von 90.732 auf 85.645 Schulkinder (-5%) in der ersten Klasse. Auch in Summe nimmt die Zahl der Volksschulkinder ab: Besuchten im vergangenen Schuljahr 376.566 Mädchen und Buben die Volksschule, so werden es heuer voraussichtlich um 13.721 (-3,6%) weniger sein. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Unterstufen der Gymnasien und in den Hauptschulen wird heuer voraussichtlich ähnlich wie im vergangenen Schuljahr liegen.

Eine deutliche Zunahme gibt es an den berufsbildenden höheren Schulen. Im vergangenen Schuljahr besuchten rund 129.400 Jugendliche eine BHS, im Schuljahr 2004/05 werden es voraussichtlich 130.800 sein, um 1.400 mehr. In der Oberstufe der Gymnasien werden die Schülerzahlen von 76.800 um 1.100 auf 77.900 steigen. Diesem Trend wird Rechnung getragen, in dem den Schulen für die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler mehr Dienstposten zur Verfügung gestellt werden.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Ausbau der Ausbildungsplätze in den Bundesschulen massiv vorangetrieben. Dieser Ausbau wird fortgesetzt. Im berufsbildenden mittleren und höheren Schulwesen sind derzeit 1.590 zusätzliche Ausbildungsplätze in Bau. Zusammen mit Modernisierungs- und Adaptierungsmaßnahmen werden Schulbauprojekte in der Höhe von 118 Mio. Euro realisiert.
     
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