Graz (esa) - Graz lädt vom 7. bis 15. September 2004 zu einer spannenden
Weltraumausstellung in den Räumen seiner Technischen Universität ein. Modelle und Schautafeln ermöglichen
dem Besucher eine virtuelle Reise in den Weltraum und lenken seine Aufmerksamkeit auf die Weltraumaktivitäten
heimischer Institute und Firmen. Zur Eröffnung am 6. September, 19.00 Uhr wird Dr. Rudolf Schmidt die ESA-Mission
Mars Express vorstellen und bisherige Ergebnisse präsentieren.
In einem Zentrum der Weltraumforschung Österreichs findet in der Zeit vom 7. bis zum 15. September 2004 unter
dem Motto „Graz – Zwischen Himmel und Erde“ eine hochkarätig bestückte Weltraumausstellung statt. Unterstützt
von der Europäischen Weltraumorganisation ESA, der Österreichischen Weltraumagentur ASA, dem Institut
für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften IWF und der Vereinigung zur Förderung
der österreichischen Weltraumindustrie Austrospace werden an der TU Graz attraktive Modelle von europäischen
Raumsonden, Satelliten und Trägerraketen gezeigt. So kann der Besucher mit Mars Express, Venus Express, Rosetta
und Cassini-Huygens gedanklich eine Reise durch unser Sonnensystem unternehmen. Ein Modell der europäischen
Trägerrakete Ariane 5 zeigt die Möglichkeiten Europas auf, eigenständig Satelliten und Raumsonden
von der Erde in den Himmel zu transportieren. Womit der Bogen entsprechend dem Motto der Ausstellung in Richtung
Weltraum gespannt ist.
Die Technische Universität Graz – Eine Schau österreichischer Weltraumaktivitäten
Schautafeln und Exponate von Austrospace demonstrieren eindrucksvoll die vielfältigen Beiträge
des Alpenlandes zur Weltraumforschung. Dazu gehören neben international beachteten wissenschaftlichen Arbeiten
auch Beteiligungen an der Ausrüstung von Raumflugkörpern. Besondere Kompetenzen besitzen die nationalen
Firmen bei der Materialtechnologie, wie bei hochwertigen Isoliermaterialien, aber auch bei elektronischen Bauteilen
für Satelliten und Software. So ist die ESA-Raumsonde Mars Express mit Hitzeschutzfolien „Made in Austria“
ausgerüstet. Die jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet hat sich auch für die Erdlinge
gelohnt. Das gewonnene Know How wird inzwischen für irdische Anwendungen genutzt, so beispielsweise in der
medizinischen Diagnostik. Bei einem weiteren Einsatz in der Automobiltechnik, nämlich Autos mit Wasserstoffantrieb,
werden Innovationen auf der Erde vorangetrieben. Damit ist der Bogen vom Himmel wieder zurück zur Erde gespannt
und die enge Verzahnung irdischen Know Hows mit Weltraumtechnologien wird deutlich.
Im Fokus: Mars Express
Die Eröffnung der Ausstellung am 6. September um 19.00 Uhr beginnt mit einem Paukenschlag, nämlich
einem Vortrag des Leiters der Mars Express Mission, Dr. Rudolf Schmidt über das Projekt und die bisher gewonnenen
Ergebnisse.
Für rege Teilnahme eines fachkundigen Publikums dürfte gesorgt sein, da im gleichen Zeitraum an der TU
Graz die Sommeruniversität „GRAZ IN SPACE“ für 100 Teilnehmer stattfindet, die sich dieses Highlight
sicher nicht entgehen lassen werden. |