Paul Hofhaimer-Wettbewerb vom 10. bis 16. September
Innsbruck (rms) - Von 10. bis 16. September findet in Innsbruck der 14. Wettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis
statt. Insgesamt haben sich heuer 30 Teilnehmer aus 14 Nationen angemeldet. Der Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt
Innsbruck wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet
sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten von Orgelkompositionen alter Meister. Für den diesjährigen
Wettbewerb gingen 42 Anmeldungen aus 14 Nationen ein.
Die Gewinner des Paul Hofhaimer-Preises erhalten für den erstn Preis 5000 Euro, der zweite Preis ist mit 3.500
Euro und der dritte Preis mit 2000 Euro dotiert.
Die hohen Ansprüche, die an die Teilnehmer herangetragen werden, lassen sich an der Vergabe des ersten Preises
messen: In der Geschichte des Hofhaimer-Wettbewerbes wurde der erste Preis erst vier Mal vergeben. Brett Leighton
(1979), Andrea Marcon (1986), Bine Katrine Bryndorf (1989) und Luca Scandali (1998) sind bisher die Einzigen, die
einen ersten Preis erlangen konnten.
Wettbewerbsfahrplan
Die öffentlichen und bei freiem Eintritt zugänglichen Ausscheidungswettbewerbe beginnen am 10.
und 11. September von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus und werden am 13. September
von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr in der Silbernen Kapelle fortgesetzt.
Der Finalwettbewerb findet am 15. September von 9 bis 12 Uhr statt. Nachdem die Juroren Prof. José-Luis
González Uriol, Prof. Paolo Crivellaro, Prof. Hans Davidsson, Prof. Brett Leighton und Prof Michael Radulescu
unter dem Vorsitz von Domorganist Reinhard Jaud die Preisträger ausgewählt haben, wird um 16 Uhr im Goldenen
Adler die Entscheidung über die Sieger des Wettbewerbes bekannt gegeben. Abschließend wird am 16. September
um 20 Uhr zum Preisträgerkonzert in die Hofkirche geladen.
Beim ersten Ausscheidungswettbewerb in der Pfarrkirche St. Nikolaus sind folgende Pflichtstücke zu spielen:
Juan Cabanilles (Tiento partido nach freier Wahl), Georg Böhm (Choralpartita nach freier Wahl), Johann Sebastian
Bach (Praeludium & Fuge in a-Moll BWV 551 oder Praelusium & Fuge in g- Moll BWV 535), Johann Sebastian
Bach (Trio in d-Moll BWV 583).
Für den zweiten Ausscheidungswettbewerb müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Marco Antonio Cavazzoni
(Ricercar nach freier Wahl), J.K. Kerli (passacaglia in d-Moll), G. Frescobaldi (eine Elevations-Toccata nach freier
Wahl; ausgenommen „Fiori Musicali“) oder J.J. Froberger (eine Elevations-Toccata nach freier Wahl) und Claudio
Merulo (eine Canzona nach freier Wahl) vortragen.
Im Finalwettbewerb stehen dann eine Salve Regina-Vertonung von Paul Hofhaimer, Arnolt Schlick oder Hans Kotter,
Samuel Scheidts „Toccata ‚In te domine speravi’“ und eine weltliche Variationsreihe nach freier Wahl von J. P.
Sweelinck als Pflichtstücke auf dem Programm. |