Bgm. Matthias Stadler fordert gerechte Behandlung
der größeren Städte bei Finanzausgleichsverhandlungen
St. Pölten (stadt) - Im Zuge der Verhandlungen zum Finanzausgleich wandte sich der designierte
Vorsitzende des NÖ Städtebundes, St. Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias Stadler gegen eine
weitere Verschlechterung der Situation der größeren Städte.
"In der Vergangenheit wurde wiederholt der interne Verteilungsschlüssel zu Lasten der größeren
Städte und Gemeinden verändert. Eine weitere Verschlechterung ist nicht mehr tragbar!" erklärte
Bgm. Mag. Stadler und forderte eine stärkere Berücksichtigung der besonderen Leistungen der Städte
für die umliegenden Regionen.
"Die größeren Städte haben für die Umlandgemeinden eine überaus wichtige Funktion.
Wir bieten mehr und zumeist auch mit besserer Qualität an, was sich die kleineren Gemeinden im Umland einfach
nicht leisten können. Der Betrieb von Fachhochschulen, Theatern, Festspielen, Sporteinrichtungen oder Krankenhäusern
etc. kostet den größeren Städten natürlich viel Geld, und es ist daher nur recht und billig,
wenn diese Leistungen beim Finanzausgleich berücksichtigt werden." erklärte der St. Pöltner
Bürgermeister, "immerhin wirken diese Einrichtungen ja weit über die Grenzen der jeweiligen Städte
hinaus und steigern damit die Lebensqualität einer ganzen Region."
Als Beispiele nannte St. Pöltens Bgm. Matthias Stadler das Veranstaltungszentrum St. Pölten, die Fachhochschule
oder die Stadtsportanlage. Bei den Studenten der Fachhochschule St. Pölten kommen nur 15% aus der Stadt St.
Pölten. An der Musikschule St. Pölten liegt der Anteil der auswärtigen Schüler durch die hier
bestehende Möglichkeit einer Spezialausbildung bei ca. 12%. Und nicht zuletzt trainiert die Nachwuchsfußballakademie
auf der von der Stadt St. Pölten errichteten und betriebenen Stadtsportanlage, dabei kommen nur 3% (!) der
Kicker aus der Stadt St. Pölten.
Für den designierten Vorsitzenden des Niederösterreichischen Städtebundes Bgm. Matthias Stadler
sprechen diese Zahlen für sich. "Die größeren Städte verlangen nicht mehr als eine gerechte
Behandlung. Wer mehr leistet, soll auch mehr kriegen.", so Bgm. Matthias Stadler abschließend. |