BP Fischer versichert LH Durnwalder: "Stehen weiter zu Südtirol"  

erstellt am
20. 09. 04

Bozen (lpa) - Die geplante Föderalismusreform stand erwartungsgemäß im Mittelpunkt der ersten Aussprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer am Donnerstag (16. 09.) in dessen Amtssitz in Wien. Der Bundespräsident betonte dabei, auch weiterhin als Ansprechpartner der Südtiroler zur Verfügung zu stehen.

Eine gute Stunde lang informierten Landeshauptmann Durnwalder und SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle den Bundespräsidenten über die Situation in und rund um Südtirol. Erwartungsgemäß war das zentrale Thema der Aussprache die Föderalismusreform, die derzeit das italienische Parlament beschäftigt. Durnwalder nutzte die Gelegenheit, Fischer detailliert die geplanten Reformen, die eventuellen Folgen für Südtirol und die verschiedenen Positionen in den Diskussionen rund um die einzelnen Änderungen zu erläutern.

"Bundespräsident Fischer hat uns versichert, dass Österreich selbstverständlich auch weiterhin zu Südtirol stehe und seine Schutzmachtfunktion ausübe", so Landeshauptmann Durnwalder heute nach dem Treffen. "Auch steht uns Fischer als Ansprechpartner auch in Zukunft zur Verfügung."

Bereits im Oktober, so die Ankündigung Fischers im Gespräch mit dem Landeshauptmann, werde er Italien einen offiziellen Besuch abstatten. Auch aufgrund dieses Ereignisses zeigte sich der Bundespräsident höchst interessiert an den aktuellen Problemen und Anliegen der Südtiroler.

Der Landeshauptmann nutzte das Gespräch mit Fischer schließlich auch, um den Präsidenten nach Südtirol einzuladen. "Es würde uns natürlich ganz besonders freuen, wenn der neue österreichische Bundespräsident auch Südtirol besuchen könnte", so Durnwalder heute. "Fischer hat uns versichert, dass einem solchen Besuch natürlich erst entsprechende diplomatische Abklärungen voraus gehen müssten", so der Landeshauptmann nach dem Treffen mit dem neuen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer.
     
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