Bozen (lpa) - Die geplante Föderalismusreform stand erwartungsgemäß
im Mittelpunkt der ersten Aussprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem österreichischen Bundespräsidenten
Heinz Fischer am Donnerstag (16. 09.) in dessen Amtssitz in Wien. Der Bundespräsident betonte dabei,
auch weiterhin als Ansprechpartner der Südtiroler zur Verfügung zu stehen.
Eine gute Stunde lang informierten Landeshauptmann Durnwalder und SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle den Bundespräsidenten
über die Situation in und rund um Südtirol. Erwartungsgemäß war das zentrale Thema der Aussprache
die Föderalismusreform, die derzeit das italienische Parlament beschäftigt. Durnwalder nutzte die Gelegenheit,
Fischer detailliert die geplanten Reformen, die eventuellen Folgen für Südtirol und die verschiedenen
Positionen in den Diskussionen rund um die einzelnen Änderungen zu erläutern.
"Bundespräsident Fischer hat uns versichert, dass Österreich selbstverständlich auch weiterhin
zu Südtirol stehe und seine Schutzmachtfunktion ausübe", so Landeshauptmann Durnwalder heute nach
dem Treffen. "Auch steht uns Fischer als Ansprechpartner auch in Zukunft zur Verfügung."
Bereits im Oktober, so die Ankündigung Fischers im Gespräch mit dem Landeshauptmann, werde er Italien
einen offiziellen Besuch abstatten. Auch aufgrund dieses Ereignisses zeigte sich der Bundespräsident höchst
interessiert an den aktuellen Problemen und Anliegen der Südtiroler.
Der Landeshauptmann nutzte das Gespräch mit Fischer schließlich auch, um den Präsidenten nach Südtirol
einzuladen. "Es würde uns natürlich ganz besonders freuen, wenn der neue österreichische Bundespräsident
auch Südtirol besuchen könnte", so Durnwalder heute. "Fischer hat uns versichert, dass einem
solchen Besuch natürlich erst entsprechende diplomatische Abklärungen voraus gehen müssten",
so der Landeshauptmann nach dem Treffen mit dem neuen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer.
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