Italienisch-Österreichische Gesellschaft - der richtige Weg, Verbindungen zu vertiefen!  

erstellt am
20. 09. 04

Innsbruck (rms) - Verstärkte Zusammenarbeit auf kulturellem, sportlichen, wirtschaftlichen und sozialem Gebiet: Breit gefächtert ist der Katalog der Kooperationsmöglichkeiten, den die Italienisch-Österreichische Gesellschaft am Freitag (17. 09.) in Innsbruck präsentierte.

1995 wurde die "Associazione Italia-Austria di Trento e Rovereto" gegründet. Unter neuer, grenzüberschreitender Präsidentschaft sollen nun die Weichen zu neuen und vermehrten Aktivitäten gestellt werden. Als Präsident wurde vor wenigen Monaten Dr. Fabrizio Paternoster aus Trient bestellt, als Vizepräsident der Tiroler Bundesrat Hans Ager. "Dass erstmals ein Österreicher diese Position bekleidet, eröffnet eine neue Dimension", begrüßt Annemarie Satzinger, Gründungs - und nunmehr Vorstandsmitglied, das Trentiner/Tiroler Duo an der Spitze.

Eigens für die Präsentation der Associazione nach Innsbruck angereist war Trients Bürgermeister Dr. Alberto Pacher. "Eine wichtige politische Entscheidung und ein deutliches Signal, dass Trient die Zusammenarbeit ernst nimmt und verstärken will", wertet Präsident Paternoster die Anwesenheit des Bürgermeisters von Trient. So auch die Grußadresse und der Appell von StR. Dr. Georg Gschnitzer, offizieller Vertreter der Stadt Innsbruck: "Die Italienisch-Österreichische Gesellschaft ist der richtige Weg, die Verbindungen zu vertiefen."

Für Bundesrat Ager (seit einigen Jahren Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses im Parlament und Mitglied im parlamentarischen Ausschuss im Europarat) ist die Vizepräsidentschaft "maßgeschneidert": "Sie passt zu meinen Tätigkeiten". Möglichkeiten des Zusammengehens sieht der Unterländer Vertreter Tiroler Interessen auf Bundesebene (seit 1999) viele - von der Firmengründung bis zum Tourismus und zum Bildungstransfer.

Berührungspunkte und gemeinsame Themen sind bereits jetzt zahlreich: Auf dem Bildungssektor bietet sich etwa das neu gegründete Italienisch Zentrum der Universität Innsbruck an. Im Tourismus ist der Innsbrucker Advent ein Anziehungspunkt gerade für den Gast aus dem Trentino. Umgekehrt bietet sich die Tourismusmesse in Riva (Gardasee) als Werbeplattform für Innsbruck und Tirol an. "Bezugspunkte gibt es vor allem aber aus der gemeinsamen Problematik als Alpenstädte", betont Trients Bürgermeister: "Belastungen und Bewältigung des Transitverkehrs, Erholungsraum Alpen, Entwicklung der Wirtschaft und soziale Zusammenarbeit müssen in diesem Rahmen thematisiert werden!" "Gerade bei der bevorstehenden Realisierung der Brenner Basistunnels gilt es zusammenzuarbeiten. Auch auf dieser Vereinsebene können Impulse für dieses Jahrhundertwerk eingebracht werden", ergänzt Vize Ager.

"Die Gesellschaft ist ein Beitrag zur Verstärkung der Zusammenarbeit und ein erster Schritt, dem konkrete Aktionen folgen werden", ist das Resümee von Presidente Paternoster und Vize Ager.
     
zurück