Straßenbauprogramm Ostregion umfasst 113 km – Erstes von vier Straßeninfrastruktur-Paketen
tritt in die Umsetzung
Wien (asfinag) - Diese Woche startete das Vergabeverfahren für den ersten Teil des neuen, hochrangigen
Straßennetzes in der Ostregion. Das Paket 1 umfasst das sogenannte „Ypsilon“ mit dem Süd-Abschnitt der
A 5, der S 1 von Süßenbrunn-Korneuburg und der Umfahrung Süßenbrunn durch die S 2. In Folge
ist geplant, drei weitere Pakete für das 113 km umfassende und EUR 3,1 Mrd. teure Straßenbauprogramm
Ostregion auszuschreiben.
Die Ausschreibung: von der Interessentensuche bis zum Zuschlag
In der rund neunmonatigen Konzeptionsphase erarbeitete die ASFINAG – gemeinsam mit nationalen und internationalen
Experten – die Strukturen des Konzessionsvertrages, die Projektgröße und die Risikoaufteilung. Nach
der nun gestarteten Interessentensuche folgt Anfang 2005 die Angebotsphase, die Vergabe an den Bestbieter soll
Ende 2005 erfolgen. Die Finanzierung des Projekts, Bau, Betrieb und Erhaltung sind Aufgabe des zukünftigen
Konzessionärs. Er erhält als Gegenleistung ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht an den Streckenteilen.
Das Gesamt-Straßenbauprogramm Ostregion
Das Straßenbauprogramm Ostregion wird in mehreren Paketen realisiert. Dies garantiert eine faire
und transparente Vergabe auf Basis einer relativen Kostensicherheit und Risikoklarheit für die Bieter und
für die ASFiNAG. Im ersten Paket werden die am weitesten fortgeschrittenen, zusammenhängenden Teile des
Streckennetzes umgesetzt, der Baubeginn dieser Strecken ist für 2006 geplant, die Fertigstellung Ende 2008.
In weiterer Folge sollen nach eingehender Prüfung der wirtschaftlichen Machbarkeit die Pakete „A 5 Nord“ (Schrick
bis Drasenhofen/Staatsgrenze), „Ölhafen“ (S 1 Schwechat-Ölhafen-Süßenbrunn) und „Verlängerung
A 22“ ausgeschrieben werden.
Die ASFINAG geht neue Wege
Ziel des Public Private Partnerships ist nicht nur eine rasche Umsetzung der Straßenprojekte. Die
wichtigsten Vorteile, die sich die ASFINAG daraus erwartet, sind der Aufbau von alternativen Wettbewerbsstrukturen
zur Errichtung von Autobahnen und Schnellstraßen und dadurch eine Optimierung der Kostensituation für
die ASFINAG. Zusätzlich ist ein positiver Input in den Kernbereichen „Bau“ und „Betrieb“ durch die Integration
von privaten Partnern und deren Know-how zu erwarten. Dies führt schließlich auch zur Chance, für
die Nutzer bessere und günstigere Straßen rascher zur Verfügung stellen zu können. |