ASFINAG: Interessentensuche für Public Private Partnership gestartet  

erstellt am
16. 09. 04

Straßenbauprogramm Ostregion umfasst 113 km – Erstes von vier Straßeninfrastruktur-Paketen tritt in die Umsetzung
Wien (asfinag) - Diese Woche startete das Vergabeverfahren für den ersten Teil des neuen, hochrangigen Straßennetzes in der Ostregion. Das Paket 1 umfasst das sogenannte „Ypsilon“ mit dem Süd-Abschnitt der A 5, der S 1 von Süßenbrunn-Korneuburg und der Umfahrung Süßenbrunn durch die S 2. In Folge ist geplant, drei weitere Pakete für das 113 km umfassende und EUR 3,1 Mrd. teure Straßenbauprogramm Ostregion auszuschreiben.

Die Ausschreibung: von der Interessentensuche bis zum Zuschlag
In der rund neunmonatigen Konzeptionsphase erarbeitete die ASFINAG – gemeinsam mit nationalen und internationalen Experten – die Strukturen des Konzessionsvertrages, die Projektgröße und die Risikoaufteilung. Nach der nun gestarteten Interessentensuche folgt Anfang 2005 die Angebotsphase, die Vergabe an den Bestbieter soll Ende 2005 erfolgen. Die Finanzierung des Projekts, Bau, Betrieb und Erhaltung sind Aufgabe des zukünftigen Konzessionärs. Er erhält als Gegenleistung ein zeitlich beschränktes Nutzungsrecht an den Streckenteilen.

Das Gesamt-Straßenbauprogramm Ostregion
Das Straßenbauprogramm Ostregion wird in mehreren Paketen realisiert. Dies garantiert eine faire und transparente Vergabe auf Basis einer relativen Kostensicherheit und Risikoklarheit für die Bieter und für die ASFiNAG. Im ersten Paket werden die am weitesten fortgeschrittenen, zusammenhängenden Teile des Streckennetzes umgesetzt, der Baubeginn dieser Strecken ist für 2006 geplant, die Fertigstellung Ende 2008. In weiterer Folge sollen nach eingehender Prüfung der wirtschaftlichen Machbarkeit die Pakete „A 5 Nord“ (Schrick bis Drasenhofen/Staatsgrenze), „Ölhafen“ (S 1 Schwechat-Ölhafen-Süßenbrunn) und „Verlängerung A 22“ ausgeschrieben werden.

Die ASFINAG geht neue Wege
Ziel des Public Private Partnerships ist nicht nur eine rasche Umsetzung der Straßenprojekte. Die wichtigsten Vorteile, die sich die ASFINAG daraus erwartet, sind der Aufbau von alternativen Wettbewerbsstrukturen zur Errichtung von Autobahnen und Schnellstraßen und dadurch eine Optimierung der Kostensituation für die ASFINAG. Zusätzlich ist ein positiver Input in den Kernbereichen „Bau“ und „Betrieb“ durch die Integration von privaten Partnern und deren Know-how zu erwarten. Dies führt schließlich auch zur Chance, für die Nutzer bessere und günstigere Straßen rascher zur Verfügung stellen zu können.
     
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