Schwerarbeiterregelung  

erstellt am
14. 09. 04

 Darabos: FPÖ setzt zum finalen Verrat an den Arbeitern an
"Schwerarbeiterregelung droht zur Verhöhnung der Arbeiter zu werden"
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos spricht angesichts der Aussagen von Sozialminister Haupt in "offen gesagt" am Sonntag (12. 09.), wonach nur zwischen 5.800 und 6.500 Personen von der Schwerarbeiterregelung profitieren könnten, von einer "Verhöhnung der Arbeiter". Die erste konkrete Wortmeldung des Sozialministers, der mit der Erarbeitung der Schwerarbeiterregelung beauftragt wurde, bestätige die schlimmsten Befürchtungen: "Die Schwerarbeiterregelung wird wohl zur Farce verkommen". Wenn von 3,2 Millionen Beschäftigten in Österreich (3,184.117 unselbständig Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2003) laut Haupt nur rund 6.000 in die Schwerarbeiterregelung fallen sollen, dann könne man daraus nur schließen, "dass die FPÖ zum finalen Verrat an den Arbeitern ansetzt", sagte Darabos. Die von Haupt angekündigten 5.800 bis 6.500 Personen würden nur rund 0,2 Prozent der Beschäftigten ausmachen.

Selbstverständlich müsse man bei der Definition von "Schwerarbeit" differenziert vorgehen und dürfe nicht alle über einen Kamm scheren, räumte Darabos ein. Aber dass Personen, die etwa in der Nacht am Hochofen stehen oder bei extremer Hitze Asphaltierungsarbeiten vornehmen von der Schwerarbeiterregelung profitieren müssen, sollte unumstritten sein. Dass Haupt bei seiner Definition von Schwerarbeit aber nicht die Art der Arbeit selbst, sondern eine beliebige Anzahl von Personen heranziehe, die mit rund 6.000 noch dazu beschämend niedrig sei, sei ein Hohn. "Die schwer arbeitenden Menschen in diesem Land haben schon lange kein Vertrauen mehr in die FPÖ", sagte Darabos, "und das zu Recht, wenn man sich ansieht, wie Minister Haupt die Arbeiter verhöhnt".

 

 Scheuch zu Darbos: SPÖ hat auf Schwerarbeiter jahrelang vergessen
Freiheitliche korrigieren SPÖ-Versäumniss
Wien (fpd) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Darabos hat offensichtlich schwere Lücken, was die Sozialpolitik seiner Genossen auf Bundesebene in den letzten 15 Jahren betrifft. Anders sind die inhaltsleeren Neidreflexe in seinen Presseaussendungen nicht erklärbar", erklärte FPÖ-Generalsekretär Uwe Scheuch gegenüber dem FPÖ-Pressedienst.

So könne gerade von einer Verhöhnung der Schwerarbeiter keine Rede sein, wenn die FPÖ als erste Regierungspartei in der Geschichte Österreichs, sich um deren Anliegen kümmert, stellte Scheuch klar. "Denn es war genau jene SPÖ und ihre Minister, die auf die Schwerarbeiter jahrelang vergessen hat. Das sei dem Kollegen Darbos an dieser Stelle ins Stammbuch geschrieben", so Scheuch.

Sozialminister Herbert Haupt werde gemeinsam mit den Sozialpartnern und Experten eine faire und gerechte Lösung ausarbeiten. Eingebunden würden auch Arbeitsmediziner, da es ja keinerlei Vordaten und Studien der Schwerarbeiter in Österreich gibt. "Die Freiheitlichen werden die Versäumnisse der SPÖ-Sozialpolitik in diesem Bereich nachhaltig aufarbeiten und im Interesse der Schwerarbeiter korrigieren. Wieviele in die Schwerarbeiterregelung fallen, werden dann die Expertengutachten zeigen", so Scheuch abschließend.
     
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